Olympia - Basketballer Johannes Voigtmann: "Das war die reinste Katastrophe"

SID
Johannes Voigtmann ist wenig begeistert von der Vorbereitung auf Olympia.
© getty

Die vielen Probleme in der Olympia-Vorbereitung der deutschen Basketballer waren aus Sicht von Center Johannes Voigtmann ein Desaster. "Das war die reinste Katastrophe, was da alles gegen uns gelaufen ist", sagte der 28-Jährige dem Münchner Merkur und der tz: "Zum Teil selbstverschuldet, zum Teil unverschuldet. Aber wir haben das einzig Mögliche getan und uns auf unser Ding konzentriert."

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Voigtmann (ZSKA Moskau) hatte in der Diskussion um Joshiko Saibou selbst klar Stellung bezogen. Der Point Guard von Champagne Basket war auf Demonstrationen von Corona-Leugnern aufgetreten, was Bundestrainer Henrik Rödl nicht von einer Nominierung für die letztlich erfolgreiche Olympia-Qualifikation in Split abhielt.

"Was der DBB gemacht hat, will ich eigentlich nicht kommentieren. Das ist nicht meine Aufgabe. Aber hätte es eine klare Aussage gegeben, dann wäre mein Statement vielleicht gar nicht notwendig gewesen", sagte Voigtmann.

Es habe eine Aussprache mit Saibou gegeben. "Ich habe das gesagt, was ich loswerden wollte, und habe so mit dem Thema meinen Frieden gemacht", betonte Voigtmann. Nun sei Saibou "ein ganz normaler Teil der Mannschaft. Anders kann es nicht funktionieren".

Auch die Diskussion über NBA-Topstar Dennis Schröder (zuletzt Los Angeles Lakers), der in Tokio wegen der hohen Versicherungsanforderungen nicht dabei ist, hatte die Vorbereitung gestört. Am Sonntag (6.40 Uhr MESZ) trifft die deutsche Nationalmannschaft zum Olympia-Auftakt auf Italien. Weitere Vorrundengegner sind Nigeria und Australien.

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