Berlin weiter mit Zurückhaltung

SID
Das Berliner Olympiastadion könnte in den Plänen einer Bewerbung eine Rolle spielen
© getty

Berlin übt sich in der Debatte um eine mögliche Bewerbung für olympische Sommerspiele im Jahr 2024 weiter in Zurückhaltung.

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"Es wäre kein guter Stil, sich selbst ins Gespräch zu bringen. Der deutsche Sport muss entscheiden, mit welcher Stadt er sich die besten Chancen ausrechnet, falls er sich für Olympia bewerben will", sagte der für den Sport zuständige Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) der Bild-Zeitung.

Nach dem Scheitern der Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2022 durch den Bürgerentscheid wurden im deutschen Sport Rufe nach einer Bewerbung für Sommerspiele laut. Berlin und Hamburg gelten als einzige Kandidaten. Henkel traut seiner Stadt generell die Ausrichtung zu. "Natürlich wäre es immer eine Ehre, unser Land zu vertreten. Das würde zur internationalen und weltoffenen Metropole Berlin passen. Berlin bringt hervorragende Voraussetzungen für Großveranstaltungen mit", sagte der 50-Jährige, meinte aber auch: "Klar ist, dass man die Menschen einbinden muss."

IOC-Präsident Thomas Bach hatte einen deutschen Vorstoß in Sachen Olympia-Bewerbung zuletzt durchaus begrüßt. "Deutschland ist mit seiner Sportbegeisterung und seiner wirtschaftlichen Potenz immer in der Lage, Spiele auszurichten. Es macht mir Hoffnung, dass über Sommerspiele, zum Beispiel in Berlin, zumindest wieder diskutiert wird", sagte der 59-Jährige.

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