Leonardo Gryner sagte als Chef des Organisationskomitees am Freitag in London: "Wir werden unseren Zeitplan einhalten." Alle Wettkampfzentren und Arenen stünden ein Jahr vor Beginn der Spiele "sicher" für Testwettbewerbe zur Verfügung. In diesem Jahr sei bereits mit den Bauarbeiten für das Olympische Dorf und das Pressezentrum begonnen worden.
Das umgebaute Maracana-Stadion, in dem die Eröffnungs- und die Schlussfeier stattfinden werden, soll bereits beim Confederations Cup der Fußballer 2013 genutzt werden.
"Legende des brasilianischen Sports"
Auf Fragen, warum das Leichtathletik-Stadion den Namen des früheren FIFA-Bosses Joao Havelange (96) behalten solle, antwortete Gryner: "Er ist eine Legende des brasilianischen Sports. Er hat bezahlt für seine Fehler." Havelange hatte wegen geheimer Bonuszahlungen an ihn im Zentrum des FIFA-Korruptions-Skandals gestanden. Er war 2011 auch aus dem IOC zurückgetreten, um einem Rauswurf zuvorzukommen.
Bei der Londoner Schlussfeier am Sonntag wollen die Brasilianer in einem Acht-Minuten-Auftritt den "multikulturellen Charakter des Landes" und die "Leidenschaft für den Sport" darstellen. Daniela Thomas, eine der künstlerischen Direktoren, erklärte: "Wir werden auch unser Motto 'Wir umarmen die Welt' thematisieren."