"München 2018" schweigt zu IOC-Untersuchung

SID
Bewerbungschef Bernhard Schwank gibt zu den IOC-Untersuchungen keinen Kommentar ab
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Mit Blick auf die aufkommende Diskussion um fragwürdige Sponsorenverträge ihres Hauptkonkurrenten Pyeongchang gibt sich die Münchner Olympiabewerber zurückhaltend.

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Die Münchner Olympiabewerber geben sich in der aufkommenden Diskussion um fragwürdige Sponsorenverträge ihres Hauptkonkurrenten Pyeongchang aus Südkorea zurückhaltend diplomatisch.

"Ich werde keinen Kommentar zum Sachverhalt abgeben", sagte Bewerbungschef Bernhard Schwank am Mittwoch, "aber wir haben keine Zweifel an der Integrität von Herrn Oswald und Herrn Cinquanta."

Sponsorenverträge bereiten Sorge

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" will die Ethikkomission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) prüfen, ob sich der südkoreanische Olympiabewerber Pyeongchang regelwidrig verhalten hat.

Grund für das Einschreiten sind Sponsorenverträge, die zwei südkoreanische Unternehmen mit zwei internationalen Wintersportverbänden abgeschlossen haben.

Samsung im Fokus

Der Elektronikkonzern Samsung, auch einer der elf großen IOC-Sponsoren, unterstützt in den kommenden Jahren den Weltruderverband FISA. Dessen Präsident Denis Oswald ist Mitglied der IOC-Exekutive und stimmt am 6. Juli 2011 auch über den Ausrichter der Spiele 2018 ab.

Die koreanische Fluglinie Korean Air, bereits Sponsor der Bewerbung von Pyeongchang, schloss einen Zwei-Jahres-Verstrag mit der Internationalen Eislauf-Union (ISU). Deren Präsident ist der Italiener Ottavio Cinquanta.

Ein IOC-Sponsor wie Samsung darf nach den Regeln nicht in eine Olympiabewerbung verwickelt sein. Der ehemalige Samsung-Chef Kun Hee Lee ist IOC-Mitglied.

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