Sieg gegen Schweden

SID

Stuttgart - Die deutschen Frauen haben sich mit einem Arbeitssieg gegen Olympia-Kontrahent Schweden Mut für Peking gemacht.

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Im zweiten Vergleich mit den Skandinavierinnen binnen 24 Stunden setzte sich der WM-Dritte in Stuttgart mit 27:24 (15:13) durch und revanchierte sich für das 21:21 am Vortag in Mannheim.

Vor rund 4000 Zuschauern in der Porsche Arena war Grit Jurack (Viborg/8/2) einmal mehr beste deutsche Werferin. Am 26. Juli testen die Frauen des Deutschen Handballbundes (DHB) in Köln und Halle/Westfalen gegen Afrikameister Angola. "Uns fehlt noch der Feinschliff", bekannte Welthandballerin Nadine Krause.

Schwächen in der Abwehr

Wie schon am Vortag ließ Bundestrainer Armin Emrich nur seine 15 für Olympia benannten Spielerinnen auflaufen. Im Tor knüpfte Sabine Englert (Niederösterreich) nahtlos an die Leistungen von Clara Woltering (Leverkusen) in Mannheim an.

Trotzdem gelang es dem Gastgeber nicht, sich von den Schwedinnen abzusetzen, weil die Abwehr noch zu viele Abstimmungsprobleme offenbarte. Auch im Angriff lief es nicht rund. Unkonzentriertheiten verhinderten einen flüssigen Spielaufbau.

Kampf bis zum Schlusspfiff

Zwar geriet der WM-Dritte im ersten Abschnitt nur beim 5:6 (12.) ins Hintertreffen. Doch die Schwedinnen, am 15. August bei den Olympischen Spielen in Peking Gruppengegner in der Vorrunde, hielten die Partie bis zum 9:9 (19.) offen.

Mit einem Zwischenspurt nach einer Auszeit verschaffte sich der Gastgeber einen 14:10-Vorsprung (27.) und ging mit einer 15:13-Führung in die Pause.

Allerdings brachte sich die deutsche Mannschaft durch ihre Abschlussschwäche vor dem Tor immer wieder selbst in Bedrängnis. Die 18:15-Führung (37.) war beim 18:18 (39.) wieder aufgebraucht und der Gastgeber musste bis zum Ende um den verdienten Sieg kämpfen.