Geiger gewinnt Qualifikation in Garmisch - Kobayashi Dritter

SID
Karl Geiger zeigte nach Platz 2 in Oberstdorf auch in Garmisch-Partenkirchen eine hervorragende Leistung.
© getty

Skispringer Karl Geiger hat die Qualifikation für das Neujahrsspringen der 68. Vierschanzentournee gewonnen und seine Topform unter Beweis gestellt. Der Zweite der Gesamtwertung flog in Garmisch-Partenkirchen auf 139,0 m und weckte große Hoffnungen für den Wettkampf am Mittwoch.

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"Das war wieder ein echt guter Sprung, das macht Spaß. Im Flug ist es extrem gut gegangen, da habe ich ein gutes Gefühl", sagte Geiger im ZDF. Und er fügte an: "Jetzt gehe ich auf Angriff, ich habe nichts zu verlieren. Ich will aufholen und die anderen ärgern."

Der Vizeweltmeister setzte sich vor dem Österreicher Philipp Aschenwald und Oberstdorf-Sieger Ryoyu Kobayashi (Japan) durch und erhielt dafür eine Prämie in Höhe von 5000 Euro. Letzter deutscher Gewinner auf der Olympiaschanze war Sven Hannawald vor 18 Jahren.

Auch Bundestrainer Stefan Horngacher war vollauf zufrieden, zumal Weltmeister Markus Eisenbichler als Fünfter ebenfalls voll überzeugte. "Karls Sprung war sehr gut, er hat die Kante sehr gut getroffen. Ein toller Sprung. Und Markus macht bei jedem Sprung Fortschritte. Jetzt können wir schön locker Silvester feiern", sagte der Österreicher.

Neun von 12 DSV-Adler schaffen die Qualifikation

Geiger liegt in der Gesamtwertung 9,2 Punkte oder umgerechnet knapp fünf Meter hinter Kobayashi. In der Qualifikation war er um 1,8 Zähler besser als der Titelverteidiger, der am Mittwoch als erster Springer der Geschichte den sechsten Tournee-Tagessieg in Folge feiern kann. Der leicht erkältete Stefan Kraft aus Österreich und der Pole Dawid Kubacki, in der Gesamtwertung Geigers schärfste Verfolger, belegten die Ränge sieben und zehn.

Insgesamt qualifizierten sich neun der zwölf DSV-Adler. Gut in Form zeigten sich auch Stephan Leyhe (Willingen) als Zwölfter und Constantin Schmid (Oberaudorf) auf Rang 13. An Neujahr dabei sind zudem Pius Paschke (Kiefersfelden/26.), Philipp Raimund (Oberstdorf/28.), Martin Hamann (Aue/34.), Luca Roth (Meßstetten/35.) und Moritz Baer (Gmund-Dürnbach/50.).

Der für den formschwachen Richard Freitag (Aue) ins Team gerückte Adrian Sell (Meßstetten) verpasste ebenso wie Kilian Märkl (Partenkirchen) und Felix Hoffmann (Heidersbach) den Wettkampf der besten 50.