Die Dominanz überstrahlt das Sorgenkind

Von Simon Ommer
Johannes Rydzek und Eric Frenzel kämpfen bei der WM um die Goldmedaille
© getty

Am Mittwoch (13 Uhr im LIVETICKER) beginnt die Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Lahti. Während bei den Kombinierern nichts anderes als eine Medaillenflut zu erwarten ist, drohen den Langläufern hintere Plätze. Die Verantwortlichen der Skispringer dürfen auf Andreas Wellinger und die Titelverteidigerin hoffen. SPOX beleuchtet die Chancen der DSV-Athleten.

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Nordische Kombination

Die deutschen Medaillenkandidaten

Die Dominanz der Kombinierer ist beeindruckend - die Athleten von Bundestrainer Hermann Weinbuch gewinnen im Weltcup nach Belieben. 18 von 19 Einzelsiegen in dieser Saison gehen auf das Konto der DSV-Stars. Lediglich in Sapporo wurde die Siegesserie der Deutschen gebrochen. Im letzten Rennen vor der WM waren Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle jedoch gar nicht am Start.

Die drei Topstars sind eindeutig die großen Favoriten bei der WM. Im Gesamtweltcup führt Rydzek vor Seriensieger Frenzel und Rießle. Björn Kircheisen liegt als viertbester DSV-Athlet auf Rang fünf (!). Das Team will in Lahti Medaillen abräumen, die Goldmedaille bei jedem Start wäre sensationell - und nicht unbedingt überraschend.

Bundestrainer Weinbuch gibt sich dennoch zurückhaltend: "Das Ziel sind drei Medaillen, darunter eine goldene. Der Druck ist groß, aber unser Fundament passt."

Die weiteren deutschen Athleten

Frenzel, Rydzek und Rießle sind die großen Favoriten auf Edelmetall. Mit Kircheisen und Vinzenz Geiger hat der DSV darüber hinaus zwei weitere heiße Eisen im Feuer. Kircheisen zeigte in dieser Saison bislang konstante Leistungen und wird der Mannschaft vor allem in der Staffel mit seiner Erfahrung helfen.

Der junge Geiger kann erste Erfahrungen auf der ganz großen Bühne sammeln. Nach soliden Leistungen im Weltcup ist ihm auch eine vordere Platzierung zuzutrauen.

Die Topfavoriten

Die internationale Konkurrenz ließ in dieser Saison gegenüber dem DSV deutlich Federn. Im Vergleich mit Frenzel und Co. war man meistens chancenlos. In Sapporo sicherte sich Akito Watabe in Abwesenheit der Topstars den Sieg bei seinem Heimrennen. Er ist sicherlich der konstanteste Nicht-Deutsche und kann an einem guten Tag durchaus oben auf dem Podest landen.

Zudem haben sowohl die starken Österreicher Mario Seidl und Bernhard Gruber als auch Italiens Samuel Costa und Joergen Graabak aus Norwegen die Chance auf Edelmetall. Mit Jarl Magnus Riiber fehlt der beste Springer im Feld verletzungsbedingt.

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