Erste Niederlagen für deutsche Curler

SID
John Jahr und sein Team waren in beiden Spielen chancenlos
© getty

Die deutschen Curler um Skip John Jahr sind am dritten Tag der Weltmeisterschaft in Peking gleich zweimal mit fliegenden Fahnen untergegangen. Nach zuvor drei Siegen in Folge wurde die Hamburger Mannschaft für ihr offensives Spiel bestraft und mussten sich zunächst dem zuvor sieglosen Dänemark mit 4:9 geschlagen geben. Anschließend gab es ein ebenso deutliches 3:8 gegen die USA. Mit einer Bilanz von 3:2-Siegen büßte Deutschland seine Tabellenführung ein.

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Das deutsche Team um Verleger-Enkel John Jahr will in Peking bewusst risikoreich agieren. "Wir werden von vornherein aggressiv angreifen, um häufiger selbst mal die Chance zu haben, mit einer Führung in der zweiten Hälfte den Druck auf den Gegner zu übertragen", sagte Jahrs Mitspieler Sven Goldemann zur Taktik, "dadurch verlieren wir dann vielleicht auch mal ein Spiel klar, wenn es bei uns nicht ganz so rund läuft. Aber das ist dann einkalkuliert."

Für John Jahr ist Peking der letzte Auftritt auf internationalem Eis. Der 48-Jährige hat sein Karriereende angekündigt. Nach dem zehnten und letzten Platz bei Olympia in Sotschi im Februar will er sich gebührend verabschieden. "Ich will nicht verraten, was wir uns als Platzierung als Ziel gesetzt haben, aber es soll deutlich besser sein als in Sotschi", sagte Jahr.

Einzige noch ungeschlagene Mannschaft bei der WM in Chinas Hauptstadt ist Norwegen. Im skandinavischen Prestigeduell gegen Titelverteidiger Schweden mit dem jungen Skip Oskar Eriksson (22) setzten sich Thomas Ulsrud und Co. mit 6:3 durch und weisen eine makellose Bilanz von 4:0-Siegen auf.

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