"Besser hätte es nicht laufen können"

SID
Mit seinen beiden Siegen konnte sich Schempp auch für den olympischen Massenstart qualifizieren
© getty

Nach seinem überraschenden Doppelschlag bei der Olympia-Generalprobe in Antholz schwebte Biathlet Simon Schempp auf Wolke sieben.

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"Das ist wie in einem Traum, besser hätte es überhaupt nicht laufen können. Zwei Siege innerhalb von 24 Stunden - und dann auch noch meine ersten beiden Weltcupsiege überhaupt", sagte Schempp im Interview mit dem "Sport-Informations-Dienst": "Das ist einfach ein richtig fantastisches Wochenende."

Der 25 Jahre alte Schempp düpierte in Südtirol die versammelte Weltspitze und gewann nach dem Sprint am Freitag auch am Samstag in der Verfolgung. Drei Wochen vor den Olympischen Spielen in Sotschi gehört der Uhinger plötzlich zu den heißen Medaillenkandidaten und ist sogar schon Dritter im Gesamtweltcup.

"Ich bin gut drauf, habe jetzt aber zusätzlich auch noch jede Menge Motivation gesammelt. Es läuft einfach gut und die Form ist noch ansteigend", sagte Schempp: "Ich bin bei 95 oder 98 Prozent."

Sieg auch gegen Fourcade und Björndalen

In der Verfolgung über 12,5 km siegte Schempp mit 1,6 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Jean Guillaume Beatrix, Dritter wurde der Norweger Henrik L'Abée-Lund. Obwohl einige Topathleten wie die Norweger Tarjei Bö und Emil Hegle Svendsen fehlten, setzte er sich unter anderem erneut gegen Dominator Martin Fourcade und den Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen durch.

Am Montag wird der Bayer, Mixedstaffel-Weltmeister von 2011, für ein paar Tage zur Regeneration in die Heimat reisen ("Da werde ich die Beine hochlegen"), ehe es am Donnerstag mit dem abschließenden Trainingslager in Ridnaun/Südtirol in die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung geht. Nach Sotschi reist er natürlich mit viel Selbstvertrauen. "Ja, doch. Das kann man so sagen", sagte Schempp.

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