Beckert enttäuscht in Berlin

SID
Stephanie Beckert konnte in Berlin erneut nicht überzeugen
© getty

Team-Olympiasiegerin Stephanie Beckert läuft auch beim Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin weit hinterher. Die seit Wochen formschwache Erfurterin wurde in der schwächeren B-Gruppe über 3000 m in schwachen 4:12,11 Minuten nur Zwölfte.

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Schneller als Beckert, die 2010 in Vancouver über 3000 m noch Silber gewonnen hatte, war Team-Kollegin Isabell Ost (Berlin/4:11,24) auf Rang zehn. Die Dresdener Jennifer Bay (4:12,92) kam beim Sieg der Niederländerin Jorien der Mors (4:02,23) auf Rang 14.

"Das Ergebnis ist enttäuschend. Ich habe gedacht, sie hätte durch die Qualifikation für Olympia einen Schub bekommen. Doch es war heute sehr verkrampft", sagte Bundestrainer Markus Eicher (Inzell). Beckert hatte am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Astana/Kasachstan über 5000 m hauchdünn das Ticket für Olympia in Sotschi (7. bis 23. Februar) gelöst.

"Die schnellen Runden haben mir gefehlt", sagte Beckert. "Ich habe gedacht, dass ich nach der Quali befreiter laufen würde. Doch wenn man zu viel will, klappt es nicht", sagte die zweimalige Silbermedaillen-Gewinnerin von Vancouver.

"Sieben Runden sind sehr hart"

"Ich komme eh schon nicht richtig in die Gänge, und dann muss ich mir noch den Schwung holen. Sieben Runden sind sehr hart", sagte Beckert, die lange unter einer Rückenverletzung litt.

Die 25-Jährige, für die nach jetziger Planung bis Sotschi kein weiterer großer Wettkampf auf dem Programm steht, versuchte die Pleite schnell abzuhaken: "Ich schaue jetzt nach vorne und konzentriere mich auf mein Aufbautraining, damit ich bis Sotschi aufholen kann."

Wegen ihrer Formschwäche wurde die Thüringerin auch nicht für das deutsche Frauen-Team nominiert, das am Sonntag trotz nahezu aussichtsloser Lage noch das Olympia-Ticket lösen will. "Ich wäre gerne mitgelaufen, doch mich hat leider keiner angesprochen", sagte Beckert.

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