"Wir sind sehr zufrieden. In der Bahn waren wir die Besten, das stimmt mich optimistisch für Olympia", sagte Florschütz. Die Leistung des Olympiazweiten auf der neuen Bahn am nördlichen Hang des Aibga-Bergrückens im Kaukasus ist auch deshalb hoch einzustufen, weil er im Vergleich zu seinen Konkurrenten am Start einen deutlichen Zeitrückstand kassierte. Mit der Rückkehr seines derzeit verletzten Top-Anschiebers Kevin Kuske dürfte dieser Nachteil bei Olympia deutlich kleiner sein.
Friedrich mit Problemen
Wesentlich mehr Probleme mit dem olympischen Eiskanal von 2014 hatte Francesco Friedrich zwei Wochen nach seinem überraschenden WM-Triumph von St. Moritz. Der 22-Jährige aus Oberbärenburg, der statt seines an der Wade verletzten WM-Anschiebers Jannis Bäcker mit Marko Hübenbecker startete, musste sich nach einigen kleinen Fehlern mit dem zehnten Platz begnügen. Der Potsdamer Manuel Machata fuhr wegen erneuter Schwächen am Start nur auf Rang acht.
Bereits am Freitagabend hatte Sandra Kiriasis (Winterberg) mit ihrem Sieg bei den Frauen bewiesen, dass die deutschen Schlitten auf der geschätzt 50 bis 70 Millionen Euro teuren Bahn gut abgestimmt waren. Die WM-Dritte lag mit Anschieberin Franziska Bertels 0,13 Sekunden vor Elana Meyers (USA). "Hier ging es nur darum, eine schöne Leistung abzuliefern, und darüber freuen wir uns", sagte Kiriasis nach dem 45. Weltcupsieg ihrer Karriere.
Dritte wurde die kanadische Olympiasiegerin Kaillie Humphries, die sich damit erstmals den Sieg im Gesamtweltcup sicherte.