Wolf feiert zweiten Saisonsieg

SID
Jenny Wolf feierte in Heerenveen ihren 56. Weltcup-Sieg
© spox

Jenny Wolf jubelte über ihren zweiten Saisonsieg und wunderte sich dabei selbst ein bisschen über ihren Erfolg. "Ich hätte gedacht, dass Yu Jing schneller ist. Sie läuft schon die ganze Saison auf einem besseren Niveau", sagte die Berlinerin nach ihrem Sieg im Eisschnelllauf-Weltcup über die 500 Meter in Heerenveen.

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In 37,93 Sekunden war Wolf sogar deutlich schneller als die chinesische Ausnahmeläuferin, die im friesischen Hexenkessel einen Tag nach ihrem Sieg in 38,01 Sekunden auf Platz zwei lief.

Als Bonus eroberte Wolf sogar die Führung im Gesamtweltcup zurück. Dort führt die Weltmeisterin mit nunmehr 674 Punkten vor Yu Jing (660) und der Südkoreanerin Lee Sang-Hwa (650), die allerdings auf die Rennen in der niederländischen Provinz verzichtete.

Wolf fand sich einen Tag nach ihrem vierten Platz in einer optimalen Situation wieder. Sie hatte die starke Niederländerin Margot Boer vor sich und setzte - anfangs in ihrem Sog - eine nicht zu schlagende Zeit.

"Man muss die Chance eben nutzen, die sich einem bietet", sagte Wolf. Ihren Zeitvorsprung aus den ersten 100 Metern von 0,1 Sekunden rettete Wolf fast vollständig bis ins Ziel.

Pechstein verzichtet auf 1.500 Meter

Über die 1.500 Meter hatte Isabell Ost als einzige deutsche Starterin keine Chance gegen die übermächtige Konkurrenz. Die Erfurterin lief in 2:03,19 Minuten nur auf den 17. und damit vorletzten Platz.

Ireen Wüst setzte sich beim niederländischen Dreifach-Sieg in 1:56,01 Minuten klar vor Marrit Leenstra (1,34 Sekunden zurück) und Diane Valkenburg (2,04) durch.

Claudia Pechstein hatte auf einen Start über die ungeliebten 1.500 Meter verzichtet. Die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin will sich auf das Massenstartrennen am Sonntag konzentrieren.

Quartett verpasst Podest

In Abwesenheit von Weltrekordler Sven Kramer ruhten die Hoffnungen des deutschen Verbandes auf den gleich vier über die 10.000 Meter startenden Männer.

Damit stellten die Deutschen sogar ein größeres Aufgebot in der A-Gruppe als die Gastgeber.

Doch beim Sieg des Niederländers Bob de Jong war Marco Weber als Siebter der beste Deutsche. Der Chemnitzer benötigte für die Langdistanz 13:23,06 Minuten und war damit 24,59 Sekunden langsamer als de Jong.

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