Savchenko/Szolkowy bei WM auf Titelkurs

SID
Ein Klassiker beim Eiskunstlauf: Die sogenannte "Todesspirale"
© spox

Es könnte ein wolkenloses und vergnügtes Wochenende an der südfranzösischen Küste werden für die Chemnitzer Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy. Die Titelverteidiger liegen bei den Weltmeisterschaften in Nizza nach dem Kurzprogramm auf Goldkurs.

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Die dreimaligen Sieger zeigten erstmals die Höchstschwierigkeit dreifacher Wurfaxel ohne Sturz und wurden mit der Höchstpunktzahl von 68,63 belohnt. Vor der Kür am Freitag (ab 19.30 Uhr) führen die Schützlinge von Ingo Steuer vor den Chinesen Pang Qing und Tong Jian (67,10) sowie den Japanern Narumi Takahashi und Mervin Tran (65,37).

"Ich habe den dreifachen Wurfaxel im Training hier gut gemacht, daher hatte ich keine Angst", sagte Savchenko, die gelöst und fröhlich strahlte. Nach zwei Stürzen in dieser Saison bei der Höchstschwierigkeit, landete sie diesmal sicher - wenn auch noch auf zwei Füßen. Kein anderes Paar weltweit hat das schwierige Element derzeit im Repertoire.

Konkurrenz patzt

"Jetzt müssen wir die Ruhe bewahren und am Freitag zeigen, was uns ausmacht", sagte Szolkowy, der beim dreifachen Toeloop stolperte. Auch Trainer Ingo Steuer grinste in die Kameras. "Es hat alles gepasst. Dass Aljona den Wurfaxel auf zwei Füßen gelandet ist, war nur zur Sicherheit."

Die Sachsen profitierten zudem von vielen Fehlern der Konkurrenz. So leisteten sich ihre ärgsten Konkurrenten, die Europameister Tatjana Wolososchar und Maxim Trankow (60,48), zwei Patzer und liegen vor der Kür nur auf Rang acht. Sie verfehlten ihre Bestleistung von der EM um mehr als zwölf Punkte.

Tief betrübt verließen die Vizeweltmeister das Eis, Trankow ärgerte sich sichtlich über seinen Patzer. In der Todesspirale verlor er das Gleichgewicht, beide stürzten. Zuvor hatte seine Partnerin den dreifachen Wurfflip auf zwei Füßen gelandet. Auch die beiden anderen russischen Paare Kawaguti/Smirnow (11.) sowie Bazarowa/Larionow (4.) blieben nicht fehlerfrei.

Hausch/Wende enttäuschen als 15.

Die Vorjahres-Zwölften Maylin Hausch und Daniel Wende (Oberstdorf/Essen) enttäuschten im Kurzprogramm als 15. - Hausch stürzte beim dreifachen Wurfsalchow, den sie eigentlich schon sicher gelandet hatte. "Ich war schon zwei Meter ausgelaufen und bin dann noch weggerutscht. Ich weiß nicht warum", sagte Hausch.

Den letzten Platz im Finale am Freitag ergatterten Mari Vartmann und Aaron van Cleave (Düsseldorf/Berlin), die bei ihrer ersten gemeinsamen WM mit Nervosität zu kämpfen hatten. Vartmann sprang den Toeloop daher nur doppelt statt dreifach.

 

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