Arndt in WM-Form - Platz zwei in Whistler

SID
Maximilian Arndt war mit seinem zweiten Platz in Whistler hochzufrieden
© Getty

Die überschwänglichen Jubelschreie nach dem ersten Durchgang durfte Bundestrainer Christoph Langen nach dem zweiten Lauf zwar nicht wiederholen

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Mit dem zweiten Platz von Maximilian Arndt beim Weltcup der Bobfahrer im kanadischen Whistler konnte der 49-Jährige aber dennoch zufrieden sein.

Knapp zwei Wochen nach seinem Doppelerfolg in St. Moritz stellte der Juniorenweltmeister von 2011 auf der umstrittenen Hochgeschwindigkeitsbahn erneut seine WM-Form unter Beweis. Den Sieg, der mit 0,07 Sekunden Vorsprung an den Kanadier Lyndon Rush ging, hatte Arndt allerdings verschenkt.

Nach Laufbestzeit im ersten Durchgang kosteten den 24-Jährigen ein vergleichsweise langsamer Start und unsaubere Übergange auf der schwer zu fahrenden Olympiabahn von 2010 den vierten Saisonsieg. "Der erste Lauf war sehr, sehr gut. Der zweite nicht ganz so", sagte Arndt dennoch lachend. Den Sieg habe Rush auf seiner Heimbahn "verdient. Und wir sind trotzdem happy über Platz zwei."

Auch im Gesamtweltcup auf Platz zwei

Für den Oberhofer war es der sechste Podestplatz der laufenden Saison - und ein Ausrufezeichen mit Blick auf die WM in Lake Placid (13. bis 26. Februar). Im Zweier-Weltcup liegt Arndt vor dem abschließenden Rennen in Calgary hinter dem Schweizer Beat Hefti, Dritter in Whistler, auf Rang zwei. "Natürlich motiviert mich das", sagte er.

Noch nicht ganz in WM-Form ist hingegen Vierer-Weltmeister Manuel Machata. Der Vorjahressieger fuhr im ungeliebten Zweier am Start hinterher und musste sich mit Platz fünf begnügen. Langen hofft allerdings, "dass er im Vierer angreift.

Im Training fährt er super". Bereits in der Nacht zum Sonntag (1.00 Uhr) steht der Wettbewerb im Viererbob an. Francesco Friedrich, der bei seiner Whistler-Premiere auf Rang elf fuhr, wird in der Königsklasse nicht starten. "Das ist mir zu gefährlich", sagte Bundestrainer Langen. Der 21 Jahre alte Friedrich war bereits im Training zweimal gestürzt.

Rommel nimmt Platz zwei "wie einen Sieg"

Den deutschen Skeletonis gibt der vorletzte Weltcup des Winters Rückenwind. Der WM-Dritte Frank Rommel musste sich zeitgleich mit dem Russen Alexander Tretiakow nur dem überragenden Letten Martins Dukurs geschlagen geben.

Der Welt- und Europameister distanzierte sich ein ums andere Mal von der Konkurrenz und fuhr in der Addition beider Läufe gar 0,75 Sekunden schneller als Rommel. Der Sieg im Gesamtweltcup ist Dukurs mit nunmehr 121 Punkten Vorsprung auf Rommel kaum noch zu nehmen.

Rommel: "Martins ist unbesiegbar"

"Ich nehme es trotzdem als Sieg. Martins ist unbesiegbar", sagte Rommel.

Das gute deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten Alexander Kröckel und Alexander Gassner auf Rang vier und sieben. "Darauf können wir aufbauen. Jetzt muss individuell an der Form bis zur WM gearbeitet werden", sagte Cheftrainer Jens Müller.

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