Zeller knackt Top Ten beim Weltcup in Polen

SID
Katrin Zeller fuhr bei der Weltcup-Premiere in Szklarska Poreba auf einen guten 9. Platz
© Getty

Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei der Weltcup-Premiere im polnischen Szklarska Poreba mit zwei Top-12-Ergebnissen überzeugt. Die Oberstdorferin Katrin Zeller sprintete beim Sieg der Schwedin Ida Ingemarsdotter auf den neunten Platz. Als zweitbeste Deutsche kam Denise Herrmann aus Oberwiesenthal auf Rang elf ins Ziel.

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Bei den Männern verhinderte ein Urteil der Rennjury am Freitag ein besseres Abschneiden im Freistil-Sprint. Josef Wenzl wurde wegen zu riskanter Fahrweise von Platz 15 auf 30 zurückgesetzt.

"Ich hätte nicht so entschieden", sagte Bundestrainer Jochen Behle der Nachrichtenagentur dapd, "schließlich ist ja nichts passiert."Wenzl hatte laut Jury eine enge Innenkurve im Viertelfinale mit zu hoher Geschwindigkeit genommen und so Stürze der anderen Läufer riskiert.

Behle haderte zudem mit dem Pech von Denise Herrmann, die durch einen Sturz im Halbfinale ein besseres Resultat verpasste. "Das ist sehr schade. Sie hätte gute Chancen aufs Finale und vielleicht noch mehr gehabt", sagte Behle. Die Platzierungen von Hanna Kolb (17) und Nicole Fessel (19) gingen für ihn "in Ordnung".

"So etwas darf nicht passieren"

Die Leistung der Männer begeisterte Behle dagegen weniger. Mit Rang 46 und 56 von Daniel Heun und Axel Teichmann "kann man nicht zufrieden sein", sagte Behle, den nicht nur das Urteil der Jury gegen Wenzl beschäftigte. So sorgte Nikolay Morilov für eine spektakuläre Szene beim Zieleinlauf.

Der Russe lag in Führung und riss bereits die Arme zum Jubel hoch, als ihn der Kanadier Devon Kershaw noch überholte und somit den Sieg feierte. "Der hat ja nicht mal den Zielschritt gemacht. So etwas darf nicht passieren", sagte Behle.

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