Damit scheint Machata nach bislang enttäuschenden Leistungen zurück in die Erfolgsspur gekehrt zu sein. "Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist und er in den nächsten Weltcup-Rennen zurück zu alter Form findet", sagte Cheftrainer Christoph Langen der Nachrichtenagentur dapd am Samstag.
Auf seiner Heimbahn lag der gebürtige Berchtesgadener Machata nach zwei Durchgängen mit Anschieber Andreas Bredau vier Zehntelsekunden hinter dem Sieger-Duo Beat Hefti/Thomas Lamparter. In den vier vorherigen Saison-Rennen im kleinen Schlitten war Machata nicht unter die ersten Sechs gekommen.
Florschütz verliert Weltcupgesamtführung
Die Kunsteisbahn am Fuße des Watzmanns scheint dem 27-Jährigen zu liegen. Im vergangenen Winter hatte er am Königssee mit dem Gewinn des Weltmeister-Titels im großen Schlitten den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.
Durch den Sieg von Hefti vor den Kanadiern Lyndon Rush und Jesse Lumsden übernimmt der Schweizer mit insgesamt 1.060 Punkten die Führung im Gesamtweltcup. Der bisherige Erstplatzierte Thomas Florschütz (885 Zähler) fehlte am Königssee.
Der Erfurter hatte sich vor einer Woche während der Europameisterschaft in Altenberg, wo er zum Titel gefahren war, einen Bruch des rechten Wadenbeins zugezogen.
Doppelsieg im Teamwettbewerb
Nach dem Saisonaus für Florschütz ruhten am Königssee viele Hoffnungen auf Maximilian Arndt (Oberhof).
Doch der 24 Jahre alte Vize-Europameister belegte mit Anschieber Kevin Kuske nur den sechsten Rang. Benjamin Schmid (Königssee) und Marko Hübenbecker wurden Siebte. Trotz seines sechsten Platzes ist Arndt jedoch im Gesamtweltcup an Florschütz vorbeigezogen und liegt jetzt mit 938 Punkten auf Rang zwei im Zweierbob.
Am Teamwettbewerb der Bob- und Skeletonfahrer nahm Arndt nicht teil. Dort erreichten die beiden deutschen Teams einen Doppelsieg vor der ersten Mannschaft aus Kanada.