Neureuther Zweiter in Zagreb

SID
Felix Neureuther wurde in Zagreb am Ende nur knapp von Marcel Hirscher geschlagen
© Getty

Felix Neureuther ist in diesem Weltcup-Winter zum zweiten Mal auf das Podest gefahren und hat den dritten Sieg seiner Karriere nur um 29 Hundertstel Sekunden verpasst.

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Der 27 Jahre alte Ski-Rennläufer vom SC Partenkirchen belegte beim Flutlichtslalom von Zagreb den zweiten Rang und bestätigte damit seine derzeit gute Form. In den drei vorangegangenen Rennen war Neureuther jeweils in die Top Ten gefahren.

Ausgeschieden beim Sieg des Österreichers Marcel Hirscher ist dagegen Fritz Dopfer vom SC Garmisch. Der 24-Jährige war im ersten Durchgang noch mit hoher Startnummer 24 auf den elften Platz gefahren. Aber in Führung liegend fädelte er im zweiten Durchgang kurz vor der zweiten Zwischenzeit nach einem Innenskifehler ein.

Materialwechsel macht sich bezahlt

Auf den dritten Rang bei milden Temperaturen und auf weicher Piste am Bärenberg kam der Kroate Ivica Kostelic (0,48 Sekunden zurück). "Ich bin einfach nur glücklich", sagte Neureuther, "dass ich einen so schönen Jahresanfang habe."

Großen Anteil an dem erfolgreichen Start in die Saison mit den Rängen zehn, drei, vier und zwei hat sein Materialwechsel verbunden mit der Änderung seiner Fahrposition.

"Der Unterschied zu dem alten Skier ist gewaltig", sagte Neureuther, der nach dem ersten Durchgang Vierter war. "Ich fühle mich so wohl, ich habe viel Sicherheit und so stehe ich auch am Start." Der Rückstand auf Hirscher grämte ihn nicht lange. "Ich weiß aber, wo ich die Zeit verloren habe - bei meinem Fehler im Mittelteil."

Dieser war auch dem Alpindirektor des DSV, Wolfgang Maier, nicht entgangen. Er lobte - wie schon mehrfach in dieser Saison - aber lieber die neu gewonnene Stabilität von Neureuther. "Felix ist klasse gefahren und hat wieder einen super Sport geboten", sagte er nach dessen zweiten Rang.

Maier lobt Dopfer

Maier vergaß allerdings nicht, die Leistung von Dopfer zu erwähnen. Besonders seinen ersten Lauf nannte er "sehr, sehr gut". Der gebürtige Österreicher fuhr auf der weicher werdenden Piste mit der hohen Startnummer 24 noch auf den elften Platz.

"Das war wirklich eine starke Vorstellung." Der Skifahrer vom SC Garmisch, der in dieser Saison im Riesentorlauf in die Weltspitze gefahren ist, kommt nun auch im Slalom mit den kürzeren Schwüngen immer besser zurecht. Doch im zweiten Lauf schied er nach einem Fahrfehler aus.

Dopfer und Neureuther reisen nun zu den beiden Rennen nach Adelboden weiter. Im Schweizer Wintersportort stehen am Wochenende ein Riesentorlauf und ein Slalom auf dem Programm. "Ich freue mich sehr darauf", sagte Neureuther.

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