Riesch-Schwestern gemeinsam auf dem Podest

SID
Maria Riesch gewann im vergangenen Jahr den Slalom-Weltcup
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Maria Riesch als Zweite und ihre Schwester Susanne als Dritte sind beim Weltcup-Slalom in Are erstmals gemeinsam aufs Podest gefahren. Siegerin wurde die Französin Sandrine Aubert.

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Die Schwestern Maria und Susanne Riesch sind zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Vancouver erstmals gemeinsam auf das Siegertreppchen im alpinen Ski-Weltcup gefahren.

Beim klaren Sieg der Französin Sandrine Aubert (1:43,24 Minuten) beim Slalom im schwedischen Are belegte Maria Riesch, die nach dem ersten Lauf noch in Führung gelegen hatte, mit 0,45 Sekunden Rückstand Rang zwei. Sie lag damit weitere 0,41 Sekunden vor der jüngeren Schwester Susanne, die zum ersten Mal in ihrer Karriere auf das Stockerl fuhr.

"Wir sind sehr glücklich, ein Platz auf dem Podium ist immer schön. Dass ich da oben mit meiner Schwester zusammen stehe, macht es umso schöner", sagte die ältere der Riesch-Sisters, und die drei Jahre jüngere Susanne ergänzte: "Das ist absoluter Wahnsinn, ich bin so glücklich. Nach zwei vierten Plätzen wollte ich aufs Podest, dass es mit Maria geklappt hat, beschert uns unbeschreibliche Gefühle."

Maria Riesch Nummer eins im Gesamtweltcup

Maria Riesch durfte sich außerdem über die erneute Führung im Gesamtweltcup freuen. "Als Profi muss man es schaffen, sich nach Rückschlägen sofort wieder auf die nächste Aufgebe zu konzentrieren. Man darf sich nicht runterziehen lassen. So geknickt ich auch war: Der Slalom war wieder ein anderes Rennen, eine andere Disziplin", sagte Maria Riesch, die die Torlauf-Wertung weiterhin anführt, Susanne ist bereits Dritte.

Im Gesamtweltcup hat die ältere Schwester nun 20 Punkte Vorsprung auf Lindsey Vonn (USA). "Das ist schön, aber um diese Jahreszeit sind Diskussionen darüber sinnlos", sagte sie.

Dritter Sieg für Aubert

Zum zweiten Saisonsieg fehlten Maria Riesch, die im ersten Lauf noch die überlegene Bestzeit vorgelegt hatte, am Ende 0,45 Sekunden. Sandrine Aubert feierte stattdessen ihren dritten Sieg.

"Natürlich gewinnt man lieber, aber nach dem Ausfall am Samstag hatte mein Selbstvertrauen einen leichten Knacks. Mit dem Nebel waren es außerdem schwierige Bedingungen, aber ich war auch nicht gut genug und aggressiv genug, um zu gewinnen", sagte sie.

Neben den Rieschs punkteten weitere fünf der zehn im Slalom gestarteten deutschen Läuferinnen. Christina Geiger (Oberstdorf), Katharina Dürr, Hölzl, Fanny Chmelar und Nina Perner belegten die Plätze 12, 14, 16, 21 und 24 - und zauberten Cheftrainer Mathias Berthold ein Lächeln ins Gesicht.

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