Hölzl holt WM-Titel im Riesenslalom

SID
Kathrin Hölzl kürte sich in Val d'Isere zur Weltmeisterin im Riesenslalom
© Getty

Die Sensation ist perfekt. Nach 31 Jahren holt wieder eine Deutsche den WM-Titel im Riesenslalom. Nach einem furiosen zweiten Durchgang triumphiert Kathrin Hölzl bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Val d'Isere.

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Kathrin Hölzl aus Bischofswiesen ist Riesenslalom-Weltmeisterin. "Unglaublich. Ich kann es gar nicht glauben. Ich bin einfach nur überglücklich", sagte Hölzl direkt nach ihrem Sensationssieg bei den 40. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Val d'Isere.

Die 24 Jahre alte Bischofswiesenerin ging als Vierte des ersten Laufs ins Finale und setzte sich dort mit einer couragierten Vorstellung gegen die versammelte Weltspitze durch. Hölzl ist die erste Deutsche seit Maria Epple 1978 in Garmisch-Partenkirchen, die sich den Titel im Riesenslalom sicherte. Die letzte deutsche Weltmeisterin war 2001 in St. Anton Martina Ertl in der Kombination.

"Wahnsinn, ich kann es gar nicht glauben"

"Wahnsinn, ich kann es gar nicht glauben. Ich habe versucht, alles zu geben und anzugreifen. Als ich im Ziel vorne war, wusste ich, das reicht für das Podium. Aber dass ich gewinne, das ist für mich völlig unglaublich", sagte Hölzl.

In 2:03,49 Minuten setzte sich Hölzl nur knapp vor Tina Maze (Slowenien) durch, die mit der besten Laufzeit im Finale bis auf 0,09 Sekunden an die Siegerin heran kam. Dritte wurde Tanja Poutiainen (Finnland/0,54 Sekunden zurück). Viktoria Rebensburg (Kreuth) war als Dritte in den zweiten Durchgang gestartet, wurde am Ende aber nur Neunte (1,25).

Top-Favoritin Kathrin Zettel (Österreich), nach dem ersten Lauf noch auf dem ersten Rang, fiel auf Platz sechs zurück.

Maria Riesch ging in ihrer schwächsten Disziplin als 13. des ersten Laufs ins Finale, stürzte dort aber zehn Fahrsekunden vor dem Ziel nach einem Innenskifehler und wurde 28. Titelverteidigerin Nicole Hosp (Österreich), die ihr erstes Rennen nach einer schweren Knieverletzung seit Anfang Januar in Zagreb bestritt, belegte Platz 23.

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