Volleyball-EM: Deutsches Team nach zweitem Sieg im Achtelfinale

SID
Die deutschen Volleyballer treffen im letzten Gruppenspiel auf Spanien.
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Die deutschen Volleyballer haben bei der EM ihre Pflichtaufgabe erledigt und sind ins Achtelfinale eingezogen. Gegen die Slowakei gewann das Team von Bundestrainer Andrea Giani trotz einer durchwachsenen Leistung mit 3:0 (25:23, 30:28, 25:19) und sicherte sich mindestens den dritten Platz in der Vorrundengruppe B.

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"Es ist natürlich schön, dass es reicht, um 3:0 zu gewinnen. Es ist allerdings noch ein ganz weites Stück bis zu unserem normalen Niveau", sagte Kapitän Lukas Kampa. "Ich bin nach wie vor zuversichtlich, es sind kleine Dinge, die die Probleme ausgelöst haben."

Damit geht der Vize-Europameister Mitfavorit Polen aus dem Weg. Der vom früheren Bundestrainer Vital Heynen betreute Weltmeister zieht als Erster der Gruppe D in die K.o.-Phase ein, dort geht es in Überkreuzduellen weiter. Zum Abschluss der Vorrunde spielen die Deutschen am Donnerstag (17.30 Uhr/Sport1+) gegen Spanien.

In Antwerpen musste Giani erneut auf Diagonalangreifer Georg Grozer verzichten, der aufgrund seiner Wadenverletzung noch geschont wurde. Auch Mittelblocker Anton Brehme, der sich beim 3:0 gegen Österreich einen Bluterguss im Sprunggelenk zugezogen hatte, kam nicht zum Einsatz. Dagegen kehrte Kampa nach überstandener Magenerkrankung in die Startaufstellung zurück.

Das DVV-Team tat sich gegen die Slowaken zunächst schwer und geriet in Rückstand. Durch gute Blockarbeit und druckvolle Aufschläge kämpfte sich das Team zurück, Tobias Krick verwandelte den dritten Satzball zur 1:0-Führung.

Im zweiten Durchgang gelang es den Deutschen nicht, ihr Potenzial voll zu entfalten und sich abzusetzen. Das Team schwächelte im Aufschlag sowie Block und musste fünf Satzbälle abwehren, ehe Christian Fromm ausgerechnet mit einem Ass für die Vorentscheidung sorgte. Danach entwickelte sich das Spiel zu einer klaren Angelegenheit, Deutschland fand endlich zu seinem Spiel und machte kurzen Prozess.

Nach einer über weite Strecken mäßigen Leistung muss sich der Weltranglisten-26. allerdings deutlich steigern, um die selbst gesteckte Zielvorgabe zu erfüllen und erneut um die Medaillen mitspielen zu können.

Durch die klare Niederlage gegen Mitfavorit Serbien zum Auftakt und das knappe 2:3 gegen Co-Gastgeber Belgien hatte das Team eine bessere Ausgangsposition für die K.o.-Runde verspielt und bekommt es nun bereits mit einem starken Gegner zu tun. Im ersten K.o.-Duell geht es höchstwahrscheinlich gegen die Niederlande oder die Ukraine.

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