Tennis: Warum spritzt sich Alexander Zverev während der Matches?

Alexander Zverev zeigt bei den French Open 2023 in Paris eine beachtliche Form. Am Mittwoch trifft er im Viertelfinale auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry, nachdem er sein Achtelfinalspiel gegen Grigor Dimitrov glatt mit 6:1, 6:4 und 6:3 gewann.

Während des Spiels gegen den Bulgaren sorgte der Deutsche für Aufsehen, als er sich nach dem gewonnen zweiten Satz eine Spritze verabreichen wollte. Er nahm dazu eine Pause und verschwand in den Katakomben.

Was hat es damit auf sich? SPOX erklärt, warum sich Alexander Zverev während der Matches Spritzen verabreicht.

Tennis: Warum spritzt sich Alexander Zverev während der Matches?

Schnell fällt der Verdacht bei solchen Aktionen auf Dopingmissbrauch. Auch Alexander Zverev berichtet über solche Vorurteile. "Die sagen, es sieht aus, als wenn ich dope", sagt er mit Blick auf Kommentare von Offiziellen.

Tatsächlich benötigt der 26-Jährige die Spritzen allerdings als Mittel gegen seine Diabetes-Erkrankung. Seit dem vierten Lebensjahr leidet Zverev unter Diabetes-Typ-1. Daher muss er sich regelmäßig Insulin spritzen, um gerade während der sportlichen Betätigung wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Ratlos ob der Anwendung war Zverev aus dem Grund, dass es unterschiedliche Regelungen bei den Turnieren gibt. "Auf der ATP-Tour mache ich es auf der Bank. Hier darf ich es nicht auf dem Platz machen und muss jedesmal nach außerhalb laufen", sagte Zverev nach dem Match.

Dass das im Achtelfinalspiel der French Open für solch große Verwirrung sorgte, stößt auf Unverständnis. "Das muss doch dem Turnierveranstalter klar sein. Er macht das regelmäßig selber", kritisierte Boris Becker, "womit der sich auseinandersetzen muss nach einem gewonnenen zweiten Satz, ist unterirdisch."

Erst im Jahre 2022 ging Zverev mit seiner Diabetes-Erkrankung an die Öffentlichkeit. Er gründete in dem Zuge die Stiftung "Alexander Zverev Foundation".

Alexander Zverev bei den French Open 2023: Der Weg ins Viertelfinale