Zverev triumphiert beim Masters in Cincinnati

SID
Alexander Zverev hat das Masters in Cincinnati gewonnen.
© getty

Olympiasieger Alexander Zverev hat eine Woche vor dem Start der US Open einen weiteren hochkarätigen Turniersieg gefeiert und seine Co-Favoritenrolle für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres untermauert. Der an Nummer drei gesetzte Zverev gewann das Endspiel gegen den Russen Andrej Rublew (Nr. 4) im Schnelldurchgang mit 6:2, 6:3 und holte sich in Cincinnati den zweiten Masters-Sieg in diesem Jahr.

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"Es war eine unglaubliche Woche. Es ist ein tolles Gefühl, so in die US Open zu gehen", sagte Zverev bei Sky. "Ich wollte nicht groß feiern. Andrej und ich sind beste Freunde, seitdem wir elf oder zwölf Jahre alt sind. Ich weiß, wie er sich fühlt", so Zverev, der vor dem Duell ein "hartes Match" prophezeit hatte.

Doch Zverev startete direkt mit einem Break, der Hamburger nahm Rublew auch sein zweites Aufschlagspiel ab und ging mit 4:0 in Führung. Nach 27 Minuten verwandelte Zverev seinen zweiten Satzball mit einem Vorhandvolley.

Durchgang zwei begann erneut mit einem Break für Zverev, der Weltranglistenfünfte dominierte die Partie fast nach Belieben. Kurz vor dem Ziel zeigte er allerdings Nerven und gab sein erstes und einziges Aufschlagspiel ab, machte den Sieg aber nach einer Stunde perfekt. Rublew schien im fünften Aufeinandertreffen der beiden Kumpel ein wenig die Kraft zu fehlen. In der Bilanz der beiden steht es nun 5:0 für den genau sechs Monate älteren Zverev.

In seiner Karriere gelangen ihm insgesamt fünf Triumphe in der Turnierserie, die gleich unterhalb der Grand Slams angesiedelt ist. Damit zog er in dieser Kategorie mit Boris Becker gleich. Zuletzt hatte der 24-Jährige im Mai beim Masters in Madrid triumphiert.

Im Halbfinale von Cincinnati hatte sich Zverev gegen den an zwei gesetzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland) mit 6:4, 3:6, 7:6 (7:4) durchgesetzt. Ein starkes Comeback machte es möglich, Zverev wirkte im dritten Satz bereits wie der Verlierer, orderte nach einer Schwächephase sogar einen Arzt.

In New York werden bei den US Open (30. August bis 12. September) neben Titelverteidiger Dominic Thiem (Österreich) auch der verletzte Altmeister Roger Federer (Schweiz) und Grand-Slam-Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien) fehlen. Nach dem Olympiasieg vor wenigen Wochen und dem Erfolg beim ATP-Saisonfinale 2018 bleibt Zverevs großes Ziel der Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier.