Australian Open: Rafael Nadal muss Pressekonferenz nach Krämpfen abbrechen und will "keine Späße" mehr

Von SPOX
Rafael Nadal schied im Viertelfinale gegen Stefanos Tsitsipas aus.
© getty

Rafael Nadal hat der Fünfsatzkrimi gegen Stefanos Tsitsipas im Viertelfinale der Australian Open physisch stark zugesetzt. Der Spanier musste die Pressekonferenz im Anschluss unterbrechen, um nicht noch einmal Opfer von hämischen Späßen im Internet zu werden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nadal plagten bei der Medienrunde heftige Krämpfe. "Wir können Entschuldigungen oder Gründe suchen - oder vielleicht die Quarantäne, bei der wir mehr Zeit als normalerweise in unseren Zimmern verbringen mussten. Ich bin aber nicht der Typ, der Ausreden sucht oder sich darüber beschwert, was passiert ist", sagte der 34-Jährige ehe er schmerzgeplagt das Gesicht verzog. Die Muskulatur in den Beinen übersäuerte und Nadal entfernte sich vom Podium.

Später kehrte er zurück und erklärte seine schnelle Flucht. Eine Pressekonferenz von Nadal bei den US Open 2011 hatte ihn zur Zielscheibe einiger Späße gemacht und ihm viel Häme eingebracht. Damals war Nadal, ebenfalls von Krämpfen geplagt, in seinem Stuhl auf der PK zusammengesunken und hatte vor Schmerzen gestöhnt.

"Nach so vielen Späßen, die in New York auf meine Kosten gemacht wurden, habe ich mich dazu entschieden, kurz vor die Tür zu gehen. So gibt es keine Späße mehr", erlöärte Nadal augenzwinkernd.

Zuvor war der 20-malige Grand-Slam-Sieger im Viertelfinale gegen Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Dabei vergab Nadal eine 2:0-Satz-Führung und musste sich am Ende nach vier Stunden und fünf Minuten geschlagen geben. Damit verpasste der Linkshänder die Chance, Roger Federer nach Grand-Slam-Titeln zu überholen: Der Schweizer hat ebenfalls 20 Grand Slams gewonnen, Novak Djokovic steht bei 17.