Hordorff stieß dies sauer auf. "Wo ist da die Grenze? Weigert sich nächste Woche eine Spielerin aus Protest gegen Nordkorea aufzuschlagen? Oder gegen Weißrussland? Die Amerikaner haben die Chance, am 5. November etwas zu ändern. Bei der Präsidentschaftswahl", sagte er.
Ohnehin glaubt Hordorff nicht, dass ein Boykott von Athleten etwas bewirken kann. "Ich bin für mündige Sportler. Jeder kann seine Meinung sagen und seine Botschaft transportieren", sagte er: "Aber einfach nicht anzutreten, löst keine Probleme."
Auslöser für Osakas Protest war der Fall Jacob Blake. Der Schwarze war am vergangenen Wochenende von einem Polizisten von hinten niedergeschossen worden. Den 29-Jährigen sollen sieben Kugeln im Rücken getroffen haben - er kämpft im Krankenhaus um sein Leben.
Die Milwaukee Bucks hatten daraufhin ihr Spiel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA boykottiert und damit im US-Sport eine landesweite Protestwelle ins Rollen gebracht.