Der sechsmalige Grand-Slam-Champion, der nach seiner Teilnahme an einer Anti-Rassismus-Demo in London im Netz teilweise attackiert worden war, sieht auch in Deutschland großen Handlungsbedarf für einen echten Wandel: "Es ist zu viel passiert, es sind zu viele Menschen nur aufgrund ihrer Hautfarbe umgebracht worden. In dieser Sache kann man sich nicht mehr heraushalten."
Das betreffe beispielsweise auch den Sprachgebrauch. "Es ist höchste Zeit, dem Alltagsrassismus ein Ende zu bereiten. Wer das nicht begreift, hat nichts begriffen", sagte Becker, dessen Ex-Frau Barbara die Tochter eines Afroamerikaners und einer Deutschen ist. Die Mutter von Beckers zweiter Ehefrau Lilly stammte aus Surinam.