Raonic sagt ab! Murray übernimmt die Spitze

SID
Andy Murray belohnt sich für eine starke Saison
© getty

Olympiasieger Andy Murray ist erstmals die Nummer eins der Weltrangliste. Der 29 Jahre alte Schotte profitierte beim ATP-Masters in Paris am Samstag vom Verzicht seines Halbfinal-Gegners Milos Raonic. Murray verdrängt damit am Montag Novak Djokovic nach 122 Wochen von der Spitze des Rankings.

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"Ich konnte heute morgen nicht aus dem Bett aufstehen", sagte Raonic, "es ist eine Röntgenuntersuchung gemacht worden. Ich habe einen Muskelriss im rechten Oberschenkel."

"Die Nummer eins ist nicht das Ergebnis des heutigen Tages", sagte Murray in seiner gewohnt zurückhaltenden Art: "Es ist das Ergebnis der letzten zwölf Monate, die letzten davon waren die besten meiner Karriere." Er sei "sehr, sehr stolz, unglaublich stolz auf die Nummer eins. Es ist etwas, wovon ich seit Jahren geträumt habe." Ob Murray oder doch Djokovic als Weltranglistenerster ins Jahr 2017 geht, entscheidet sich beim ATP-Saisonfinale vom 13. bis 20. November in London.

Im Finale trifft Murray am Sonntag auf den Amerikaner John Isner, der sich gegen Marin Cilic aus Kroatien 6:4, 6:3 durchsetzte. Cilic hatte am Freitag im Viertelfinale Djokovic ausgeschaltet. Djokovic war seit dem 7. Juli 2014 ununterbrochen die Nummer eins, in Paris war er im Viertelfinale am Kroaten Marin Cilic gescheitert. Am längsten Branchenführer war der Schweizer Roger Federer mit 237 Wochen.

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Andy Murray steht als 26. Spieler in der Geschichte der Rangliste auf Position ein, er ist zugleich der erste Brite überhaupt. Erstmals wurde ein Ranking am 23. August 1973 veröffentlicht, ganz oben stand damals der Rumäne Ilie Nastase.

Die ATP-Weltrangliste in der Übersicht

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