Raonic folgt lässigem Djoker

Von SPOX
Novak Djokovic ist bereits für die Vorschlussrunde qualifiziert
© getty

Novak Djokovic hat bei den ATP-Finals auch sein drittes Spiel gewonnen. Nach der verletzungsbedingten Absage von Gael Monfils (Rippenverletzung) schlug der Serbe Ersatzmann David Goffin problemlos mit 6:1, 6:2. Milos Raonic buchte am Donnerstagabend das zweite Halbfinalticket mit einem Zweisatzerfolg gegen Dominic Thiem.

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Gruppe Ivan Lendl

Novak Djokovic (SRB/2) - David Goffin (BEL/9) 6:1, 6:2

Der Djoker benötigte gegen den kurzfristig eingesprungenen Belgier nur eine Stunde und elf Minuten. Der fehlende Rythmus war Goffin deutlich anzumerken. Bei seinem ersten Einsatz in London - Gael Monfills musste nach zwei Pleiten wegen einer Rippenverletzung passen - ließ den Belgier vor allem sein erster Aufschlag im Stich. Goffin brachte nur 47 Prozent seines ersten Aufschlags in das Feld und gewann beim zweiten Service nur jeden dritten Punkt.

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Ganz anders der Weltranglistenzweite, der selbst nur sechs Punkte bei eigenem Service abgab und die Ballwechsel weitestgehend dominierte. So blieb es bei nur einigen Ausreißern Goffins nach oben, die das Publikum dankend honorierte.

Bereits am Dienstag hatte Djokovic mit einem 7:6, 7:6 gegen den Kanadier Milos Raonic den Sieg in der Gruppe "Ivan Lendl" und damit die Qualifikation für das Halbfinale vorzeitig perfekt gemacht. Die Entscheidung über seinen Gegner in der Runde der letzten Vier fällt am Freitag zwischen dem Briten Andy Murray, dem Schweizer Stan Wawrinka und dem Japaner Kei Nishikori.

Der zuletzt strauchelnde Djokovic kann mit seinem fünften Triumph beim Tour-Finale der besten acht Spieler nacheinander schon in London die Spitzenposition in der Weltrangliste zurückerobern. Olympiasieger Murray hatte den 12-maligen Grand-Slam-Sieger Anfang November nach 122 Wochen an der Spitze als Branchenführer abgelöst.

Milos Raonic (CAN/4) - Dominic Thiem (AUT/8) 7:6, 6:3

Ob sich Raonic zum Ende des ersten Satzes an sein Match am Dienstag gegen Novak Djokovic erinnert hat? Vor zwei Tagen zog der Aufschlagriese im Tiebreak zweimal den Kürzeren. Und auch jetzt stand es gegen den österreichischen Youngster Dominic Thiem 6:6 im ersten Satz.

Doch der Kanadier ergab sich nicht dem negativen Momentum, feuerte sich nach jedem Punktgewinn energisch an und sicherte sich Satz eins denkbar knapp mit 7:5 im Tiebreak.

Anschließend kam der Aufschlag des Kandiers mit einer noch größeren Sicherheit als ohnehin schon - 13 Asse und 85 Prozent gewonnene Punkte bei eigenem Aufschlag gaben der Nummer vier der Setzliste das nötige Selbstbewusstsein für den Sieg.

Thiem erspielte sich keinen einzigen Breakball. Raonic hingegen nutzte seinen zweiten nach exakt 90 Minuten zum verdienten Zweisatzerfolg. Der Kanadier trifft jetzt aller Voraussicht nach auf Andy Murray, der es am Freitag in der anderen Gruppe mit Stan Wawrinka zu tun bekommt.

Der US-Open-Sieger liefert sich ein Fernduell mit Kei Nishikori um den verbliebenen Platz im Halbfinale.

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