DTB im Abstiegskampf gegen Australien

SID
Barbara Rittner (l.) tröstet Sabine Lisicki (v.) nach ihrer Niederlage gegen Tschechiens Petra Kvitova
© spox

Es hätte schlimmer kommen können: Die deutschen Tennis-Damen kämpfen gegen Australien um den Verbleib in der Fed-Cup-Weltgruppe. "Das ist okay", sagte Teamchefin Barbara Rittner am Dienstag nach der Auslosung in London und freute sich vor allem darüber, dass die Partie gegen die Aussies um US-Open-Siegerin Samantha Stosur am 21. und 22. April ein Heimspiel sein wird.

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"Gott sei Dank", sagte Rittner "dapd". "Wenn wir nach Australien gemusst hätten, wäre das am Wochenende vor dem Turnier in Stuttgart furchtbar gewesen."

Während Deutschland um einen der vier freien Plätze der Weltgruppe kämpft, bestreiten Russland und Serbien sowie Italien und Tschechien am selben Wochenende das Halbfinale.

Titelverteidiger Tschechien hatte das deutsche "Fräuleinwunder" um Sabine Lisicki, Julia Görges und Angelique Kerber 4:1 geschlagen und in die Relegation geschickt.

Rittner hofft auf Rückkehr von Petkovic

Wie Anfang dieses Monats soll Stuttgart wieder erste Wahl als Spielort sein. Und dann hofft Rittner auf Verstärkung durch Andrea Petkovic, die ihren Ermüdungsbruch im unteren Rücken bis dato aber noch nicht ansatzweise auskuriert hat: "Es wird knapp, aber ich hoffe es klappt und alle anderen bleiben fit und gesund."

"Die Spielerinnen wollen alle gerne wieder in Stuttgart spielen", betonte die Erfolgstrainerin - zumal alle in der Woche drauf in der schwäbischen Metropole ohnehin im Turniereinsatz sein werden.

Sollte sich der Deutsche Tennis Bund (DTB) tatsächlich für Stuttgart als Austragungsort entscheiden, müsste allerdings auch die WTA-Tour zustimmen, dass der Fed Cup parallel zur Qualifikation gespielt wird. "Ich hoffe, dass wir wieder in Stuttgart spielen vor diesem tollen Publikum", sagte Julia Görges, die das Turnier in der schwäbischen Metropole im Vorjahr gewonnen hatte.

"Die Aussies darf man nicht unterschätzen"

Der Spielbelag wäre dann auch kein Geheimnis mehr. Das Turnier in Stuttgart wird auf Sand gespielt - und die Fed-Cup-Begegnung müsste somit auch auf Asche stattfinden. Als Vorteil will Rittner das aber nicht sehen, auch wenn Australiens Topspielerin Samantha Stosur ihren größten Erfolg beim Sieg in Flushing Meadows auf einem Hartplatz errungen hat. "

"Die Aussies darf man nicht unterschätzen", sagte Rittner. Beim 4:1 in der Weltgruppe II gegen die Schweiz spielten Stosur und Jarmila Gajdosova die Einzel; Jelena Dokic/Casey Dellacqua das Doppel.

Aber es hätte auch schlimmer kommen können im Kampf um die vier freien Plätze in der Weltgruppe. Denn um die Olympia-Teilnahme zu sichern, spielt Serena Williams mit den USA sogar in der Ukraine. Außerdem muss Belgien in Japan antreten und Spanien erwartet die Slowakei.

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