Kiwis Kampf wird nicht belohnt

Von SPOX
Für Nicolas Kiefer war in Paris schon Schluss. David Ferrer war eine Nummer zu groß
© Getty

Während Andy Murray nur mit viel Mühe die dritte Runde erreichte, schied Nicolas Kiefer gegen David Ferrer aus. Auch Philipp Petzschner ist leider schon raus. Bei den Damen gewann Maria Scharapowa das Topspiel gegen Nadia Petrowa.

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Damen-Einzel

Spielplan und Ergebnisse / Weltrangliste

Dinara Safina (RUS - 1) - Vitalia Diatschenko (RUS): 6:1, 6:1

Es war das erwartet klare Match zwischen der derzeit besten Spielerin der Welt und ihrer unbekannten Landsfrau. Obwohl die Partie nicht einmal eine Stunde dauerte, leisteten sich beide Spielerinnen zusammen neun Doppelfehler, ansonsten aber hatte Safina alles im Griff. Da werden sicher noch schwerere Gegnerinnen kommen als Diatschenko.

Victoria Azarenka (BLR - 9) - Kristina Barrois (GER): 7:6, 7:5

Schade, da war mehr drin für Barrois. Die deutsche führte im ersten Satz schon mit Break, ehe die an Nummer neun gesetzte Azarenka doch noch die Kurve kriegte. Auch im zweiten Durchgang war Barrois voll da, aber der letzte Kick fehlte. Aber als Nummer 74 der Welt gegen die Wießrussin auszuscheiden, ist keine Schande.

Tamarine Tanasugarn (THA) - Ana Ivanovic (SRB - 8): 1:6, 2:6

Kommt Ana Ivanovic endlich wieder besser in Form? Gegen die Thailänderin Tanasugarn sah es teilweise so aus. In nur einer Stunde schlug die Serbin starke 32 Winner und ließ ihrer Gegnerin nicht den Hauch einer Chance.

Maria Scharapowa (RUS) - Nadia Petrowa (RUS - 11): 6:2, 1:6, 8:6

Scharapowa startete furios, konnte das Tempo im zweiten Satz aber nicht halten. Erst im entscheidenden dritten Durchgang wurde das SPiel dann zu der Klassepartie, die die Namen der Spielerinnen versprachen. Der entscheidende Unterschied war, dass Scharapowa ihre Breakchancen konsequenter nutzte.

Gisela Dulko (ARG) - Anna-Lena Grönefeld (GER): 6:7, 6:0, 6:2

Drei Tage nach ihrem beeindruckenden Zweisatzsieg über die frühere Weltranglistenerste Amelie Mauresmo auf dem Centre Court verspielte Grönefeld auf Nebenplatz 6 die Chance auf einen zweiten Viertelfinaleinzug nach 2006 frühzeitig. Gegen die Weltranglisten-42. Gisela Dulko verlor Grönefeld nach einem Wechselbad der Gefühle in drei Sätzen.

Herren-Einzel

Spielplan und Ergebnisse / Weltrangliste

Andy Murray (GBR - 3) - Potito Starace (ITA): 6:3, 2:6, 7:5, 6:4

Ein hartes Stück Arbeit für den Briten. Nach klarem ersten Satz hatte Starace die Partie bis weit in den dritten Satz im Griff und führte sogar 5:1, doch dann verließ den Italiener das Glück. Murray drehte wieder auf und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Der emotionale Ausbruch nach dem entscheidenden Punkt war jedoch ein Hinweis darauf, wie hart das Match war.

Philipp Petzschner (GER) - Fernando Verdasco (ESP - 8): 1:6, 2:6, 3:6

Da ist der nächste Deutsche raus. Aber es gibt wohl auch nicht viele schlimmere Gegner in der zweiten Runde von Paris als Verdasco. Der Spanier machte so gut wie keine Fehler (8), war konzentriert beim Aufschlag (82 Prozent erste Aufschläge) und erzielte doppelt so viele Punkte wie Petzschner (83 zu 40). Da hätte der gebürtige Bayreuther noch so gut spielen können.

Robert Kendrick (USA) - Gilles Simon (FRA - 7): 5:7, 0:6, 1:6

Ohne viele Worte. Simon war seinem Gegner nach durchwachsenem Beginn haushoch überlegen. Größeres Potenzial plus Heimvorteil macht einen glatten Sieg.

Janko Tipsarevic (SRB) - Feliciano Lopez (ESP - 28): 6:7, 6:4, 7:6, 6:3

Irgendwie war doch klar, dass dieses Match ein enges werden würde. Lopez ist stark auf Sand, Tipsarevic befindet sich nach dem Erfolg beim World Team Cup in Topform. Dieses Selbstvertrauen gab letztlich den Ausschlag: Der Spanier machte fast doppelt so viele Fehler wie der Serbe (52-27).

Nicolas Kiefer (GER) - David Ferrer (ESP - 14): 3:6, 7:5, 4:6, 6:3, 2:6

4:05 Stunden kämpfte Kiefer trotz Rückenproblemen gegen den an Nummer 14 gesetzten Spanier David Ferrer, ehe die 3:6, 7:5, 4:6, 6:3, 2:6-Niederlage feststand. Dabei zeigten beide phasenweise Weltklassetennis und ließen sich auch vom einsetzenden Regen nicht irritieren. Zum 1:3 im fünften Satz kassierte Kiwi das vorentscheidende Break im letzten Durchgang.

Rafael Nadal (ESP - 1) - Teimuraz Gabashvili (RUS): 6:1, 6:4, 6:2

Nadal hatte erwartungsgemäß keine Probleme mit dem Russen. Der Spanier feierte in Paris seinen 30. Sieg nacheinander. Eine derartige Serie war zuvor noch keinem Spieler und keiner Spielerin in der Turniergeschichte gelungen.

French Open: Tag 3