Britta Steffen fliegt nach Hause

SID
Britta Steffen verzichtet bei der Schwimm-WM in Shanghai auf weitere Starts
© Getty

Nach einem erneuten unerklärlichen Rückschlag ist für Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen die Schwimm-WM in Shanghai beendet. Sie trat bereits die Heimreise an.

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Die Titelverteidigerin über 50 und 100 Meter Freistil verzichtete nach ihrem 16. Platz nach den Vorläufen über 100 Meter auf weitere Starts und trat vorzeitig die Heimreise an. Wie der Deutsche Schwimm-Verband mitteilte, befand sich die Doppel-Olympiasiegerin am Freitagmorgen auf dem Weg zurück nach Deutschland.

"Es gibt verschiedene Beweggründe, die wir im Detail nicht benennen wollen", sagte DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow in einer ersten Stellungnahme.

Schon zum Halbfinale am Donnerstagabend Ortszeit trat die Doppel-Weltmeisterin von 2009 nicht mehr an. Sie war zudem für die 50 Meter Freistil und die Lagenstaffel vorgesehen. "Ich habe alles gegeben, was drin war. Es ging nicht mehr - leider", sagte die Berlinerin, "es ist unerklärlich. Ich war in einer Superform und sehr zuversichtlich."

Steffen: "Habe keine Antworten"

Steffen blieb am Donnerstag über sieben Zehntel über ihrer Zeit von den deutschen Meisterschaften in Berlin (54,14), mit der sie die WM-Norm verpasst hatte. Schon am Sonntag in der 4x100-Meter-Freistilstaffel war sie enttäuschende 54,51 Sekunden geschwommen und hatte ein Rätselraten über die Gründe für den Leistungseinbruch nach starker WM-Vorbereitung ausgelöst.

Sogar über eine mögliche Erkrankung war spekuliert worden. "Ich bin super gesund", sagte Steffen und war selbst ratlos: "Ich würde gerne Antworten liefern, aber ich habe selbst keine." Als 23. schied Daniela Schreiber in 55,24 aus.

Lebherz im Halbfinale

Ins Halbfinale über 200 Meter Rücken schaffte es Yannick Lebherz. Der Kurzbahn-Europameister aus Darmstadt kam in 1:58,30 Minuten auf Platz 14. Die stärkste Leistung am Donnerstagmorgen lieferte Christian vom Lehn ab. Der Junioren-Europameister aus Wuppertal schwamm im Vorlauf über 200 Meter Brust in 2:10,76 Minuten die zweitbeste Zeit.

Die 4x200-Meter-Freistilstaffel mit Silke Lippok, Lisa Vitting, Schreiber und Franziska Jansen scheiterte in 7:58,74 Minuten als Vorlaufzehnte.

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