Degenkolb mit Folgeschäden?

SID
John Degenkolb muss sich bis zu den nächsten Rennen noch gedulden
© getty

Radprofi John Degenkolb ist weiterhin nicht sicher, ob sein schwer verletzter Zeigefinger je wieder voll funktionstüchtig wird. "Ich weiß es nicht. Momentan bin ich jeden Tag drei, vier Stunden in der Reha", sagte der in Oberursel lebende Thüringer im Interview mit der Sport Bild.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die beiden vorderen Gelenke sind nicht funktionsfähig. Aber die Blutzufuhr scheint in Ordnung zu sein, eine Amputation ist momentan kein Thema."

Der gebürtige Geraer war am 23. Januar in Spanien mit fünf Kollegen vom Team Giant-Alpecin in einen schweren Trainingsunfall verwickelt worden, hatte sich bei dem Frontalcrash mit einer britischen Autofahrerin den Unterarm gebrochen und beinahe einen Teil des linken Zeigefingers verloren. Seit etwa einer Woche trainiert Degenkolb wieder: "Wichtig ist, dass der Zeigefinger völlig ruhig gestellt ist, dafür sorgt eine Thermoplast-Schiene. Ich umfahre aber jedes Schlagloch."

Gegenüber der 73-jährigen Unfallverursacherin hegt Degenkolb trotz seiner Leidenszeit keinen Groll. "Ich empfinde keinen Hass. Sie hat es ja nicht mit Absicht getan. Was sie jetzt durchmacht, ist Strafe genug", sagte Degenkolb, fügte jedoch an: "Aber natürlich werde ich juristische Schritte einleiten. Schließlich hat sie unser Leben völlig durcheinandergewirbelt, sportlich und auch sonst."

Alles zum Radsport

Artikel und Videos zum Thema