Giro: Etappensieg für Navardauskas

SID
Im letzten Jahr trug Navardauskas das Trikot des Führenden - dieses Jahr gibt es den Tagessieg
© getty

Patrick Gretsch (Erfurt) ist beim 96. Giro d'Italia für eine mutige Solofahrt nicht mit dem zweiten deutschen Etappensieg belohnt worden. Navardauskas aus Litauen gewann die elfte Etappe.

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Der 26-Jährige vom Team Argos-Shimano hatte sich aus einer Fluchtgruppe abgesetzt, wurde aber unmittelbar vor dem Schlussanstieg des 182 km langen elften Teilstücks von Tarvisio nach Vajont von seinen Verfolgern gestellt. Der Tagessieg ging an den Litauer Ramunas Navardauskas (Litauen/Garmin), der auf dem Weg ins Ziel Daniel Oss (Italien/BMC) abhängte.

Auf der Abfahrt vom Sella Ciampigotto nach rund zwei Dritteln des Tagesabschnittes setzte sich Zeitfahrspezialist Gretsch von den anderen 19 Ausreißern ab, die sich erst nach einer langen Einrollphase vom Feld gelöst hatten. Auf knapp 1:30 Minuten wuchs der Vorsprung Gretschs auf die Verfolger an, knapp elf Kilometer vor dem Ziel war der Soloritt vorzeitig beendet.

Dopingfall bei AG2R

Vor dem Start hatte eine positive Dopingprobe des Franzosen Sylvain Georges (AG2R) für Unruhe gesorgt. Dem 29-Jährigen wurde bei einer Urinprobe vom 10. Mai durch "ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis" das Stimulans Heptaminol nachgewiesen. Die Untersuchung war durch das von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA akkreditierte Labor in Rom durchgeführt worden. Georges trat am Mittwoch nicht zur Etappe an. Er kann die Öffnung der B-Probe beantragen.

Nach zwei anspruchsvollen Tagen in den Bergen ist der Kurs am Donnerstag wieder flacher. Über lediglich 134 km führt die Strecke der zwölften Etappe von Longarone nach Treviso.

Die Teams und ihre Fahrer