Radsport entwickelt "Anti-Doping-Kultur"

SID
Am Rande der Rad-WM hat UCI-Präsident Pat McQuaid die Entwicklung im Radsport gewürdigt
© Getty

Pat McQuaid, Präsident des Weltverbandes UCI, hat am Rande der Straßen-WM in Kopenhagen die Entwicklung des internationalen Radsports gewürdigt.

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"Wir entwickeln uns Stück für Stück von von einer Dopingkultur hin zu einer Anti-Doping-Kultur", sagte der Ire bei einer Pressekonferenz.

Die UCI sei inzwischen eine Referenzgröße im Kampf gegen Doping. "Radsport wird in vielerlei Hinsicht als Pionier betrachtet", sagte McQuaid. Besonders die Einführung des biologischen Passes (2008) sei ein entscheidender Schritt in Richtung einer neuen Kultur gewesen.

Neue Regelung eingeführt

In diesem Jahr wurde zudem die sogenannte "no needle policy" eingeführt, wonach Fahrer nur noch bei einer eindeutigen medizinischen Indikation Infusionen erhalten dürfen.

Vitamine oder Mittel zur besseren Regeneration dürfen auf diese Weise nicht mehr verabreicht werden. Das Internationale Olympischen Komitee (IOC) wird diese Regelung auch bei Olympia 2012 in London umsetzen.

Die Dopingbeauftragte der UCI, Francesca Rossi, sagte ferner, dass seit der Einführung des biologischen Passes über 21.000 Tests durchgeführt worden seien. Seit Januar 2008 hat die UCI Blutprofile von allen Radprofis erstellt, die mit Ergebnissen der Tests verglichen werden.

"955 Fahrer sind derzeit Teil unseres Pools", sagte Rossi: "Wir testen jetzt intelligent - was nicht bedeutet, dass wir vorher dumm waren. Wir können durch den Pass die Fahrer aber präziser auswählen".

Der Radsportkalender 2011

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