Haussler und Ciolek in Massensturz verwickelt

SID
Heinrich Haussler (M.) stürzte erst kurz vor der Ziellinie
© Getty

Kurz vor der Ziellinie der vierten Etappe der Tour de Suisse hat es einen Massensturz um die Deutschen Heinrich Haussler und Gerald Ciolek gegeben. Tony Martin führt weiterhin.

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Ein schwerer Massensturz um die deutschen Sprinter Heinrich Haussler und Gerald Ciolek unmittelbar vor dem Zielstrich hat die vierte Etappe der Tour de Suisse überschattet.

Der deutsche Tour-Etappengewinner Haussler und der britische Sprintstar Mark Cavendish waren im Kampf um den Etappensieg wenige Meter vor dem Ziel zu Fall gekommen, woraufhin auch Milram-Profi Gerald Ciolek und weitere Fahrer stürzten.

Haussler, der offenbar auf den Kopf fiel, wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht, wie das Cervelo-Team auf Anfrage mitteilte. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist noch unklar. Ciolek und Cavendish hatten offenbar Glück im Unglück.

Der Milram-Sprinter, der wegen einer Schulterverletzung schon fast das gesamte Frühjahr ausgefallen war, erlitt bei dem Sturz Prellungen und soll am Mittwoch wieder starten. Cavendish trug nach einer ersten Untersuchung Abschürfungen und Blutergüsse davon, soll aber sicherheitshalber nochmal im Krankenhaus geröntgt werden.

Martin verteidigt Führung in der Gesamtwertung

Deutschlands Radsport-Hoffnung Tony Martin fand dagegen sicher den Weg ins Ziel und konnte sein Gelbes Trikot als Gesamterster erfolgreich verteidigen. Martin liegt weiter eine Sekunde vor dem Schweizer Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara.

Nutznießer des Massensturzes war indes der Italiener Alessandro Petacchi, der nach 192km von Schwarzbach nach Wettingen vor dem Dänen Matti Breschel und seinem Landsmann Marco Marcato gewann. Der siebenmalige Toursieger Lance Armstrong erreichte ebenfalls im Hauptfeld das Ziel.

Zuvor hatte auf dem relativ flachen Abschnitt mit nur einer Bergwertung der dritten Kategorie der Franzose Brice Feillu das Renngeschehen bestimmt. Das Vacansoleil-Profi war über 150km mit einem zwischenzeitlichen Vorsprung von knapp zehn Minuten an der Spitze gefahren.

Auf der fünften Etappe über 172km von Wettingen nach Frutingen stehen die Chancen für Martin gut, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Lediglich zwei Berge der zweiten und dritten Kategorie stehen auf dem Programm, bevor einen Tag später die Königsetappe mit drei großen Pässen und 4761 Höhenmetern den Fahrern alles abverlangen wird.

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