Hushovd gewinnt zweite Etappe

SID
Radsport, Tour de France, Thor Hushovd, Kim Kirchen, Gerald Ciolek
© Getty

Saint Brieuc - Thor Hushovd hat die zweite Etappe der 95. Tour de France über 164,5 Kilometer von Auray nach Saint Brieuc gewonnen.

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Der norwegische Radprofi setzte sich im Sprint des Hauptfeldes vor dem Luxemburger Kim Kirchen und Gerald Ciolek aus Pulheim durch. 

Das Gelbe Trikot des Spitzenreiters in der Gesamtwertung verteidigte der Spanier Alejandro Valverde, der das erste Teilstück von Brest nach Plumelec für sich entschieden hatte.

Ciolek Dritter

Der Etappenerfolg des Norwegers im Ziel der verregneten 2. Etappe in St. Brieuc nach 164,5 Kilometern änderte nichts an der Spitze des Gesamtklassements. Neuer erster Verfolger von Alejandro Valverde ist mit weiter einer Sekunde Abstand der Luxemburger Kim Kirchen, der in St. Brieuc Zweiter vor seinem Team-Kollegen Gerald Ciolek wurde.

Der Tour-Debütant aus Pulheim feierte damit einen gelungenen Einstand und machte aus deutscher Sicht Appetit auf mehr. "Ein bisschen Frust ist dabei, aber Hushovd hat das optimal gemacht", ärgerte sich Ciolek dennoch ein wenig.

Soler leidet

Im hektischen Finale ging alles drunter und drüber, zumal es auf den letzten zwei Kilometern noch einen Sturz gab, in den auch drei Gerolsteiner Profis verwickelt waren. Bis 700 Meter vor Schluss lag noch der Mailand-San Remo-Sieger Fabian Cancellara aus der Schweiz vorne.

Dann kam die Spitze des Feldes herangeflogen. Hushovd feierte seinen insgesamt sechsten Tour-Etappensieg. Juan Mauricio Soler, im Vorjahr Gewinner des Bergtrikots, verlor im Ziel über vier Minuten. Der Kolumbianer litt an den Sturzverletzungen des Vortages.

Wegmann-Attacke scheitert

Die Gerolsteiner-Equipe zeigte sich wie am Vortag, als der WM-Dritte Stefan Schumacher attackiert hatte, wieder sehr aktiv. Aber auch diesmal blieb der durchschlagende Erfolg aus.

Der deutsche Meister Fabian Wegmann fuhr in der ersten dreiköpfigen Ausreißergruppe, hatte an seinem Ausflug aber nur wenige Kilometer Freude. Der am Samstag gestürzte Münsteraner wurde ein Opfer des rasenden Hauptfeldes, das schnell aufschloss. "Ich hatte heute das Bergtrikot im Blick, aber ich habe meine Kräfte überschätzt", sagte Wegmann.

Nach der gescheiterten Wegmann-Attacke hatten lange vier Franzosen um Christophe Moreau und Thomas Voeckler ihr Glück in der Flucht gesucht, allerdings auch vergeblich. Die vier Musketiere scheiterten erst zwei Kilometer vor dem Ziel.

Zabel hofft auf Massenspurt

Am 38. Geburtstag von Kapitän Erik Zabel hofft das Dortmunder Milram-Team bei der 3. Etappe der Tour de France auf einen Massenspurt. Vom Start im bretonischen Saint-Malo bis zum Ziel in Nantes müssen die Radprofis insgesamt 208 Kilometer absolvieren.

Drei Sprint-Wertungen stehen bei der Flachetappe auf dem Programm, ehe auf den letzten Metern parallel zum Fluss Madeleine der Tagessieger gesucht wird. Für die Kandidaten für die vorderen Plätze im Gesamt-Klassement dürfte es ein etwas ruhigerer Tag werden.