Mick Schumacher mit erstem Ausrufezeichen

SID
Mick Schuhmacher zeigte beim Saisonauftakt eine solide Leistung
© getty

Stolz und glücklich stand Mick Schumacher bei der Rookie-Siegerehrung ganz oben auf dem Podest, reckte zu den Klängen der deutschen Nationalhymne die Trophäe in die Höhe und hob lächelnd den Daumen. Beim Formel-3-Saisonauftakt in Silverstone sorgt der 18-Jährige weiter für Furore.

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Als Sechster im zweiten Lauf war Schumacher zugleich bester Formel-3-Neuling und wurde dafür von den Fans in England gefeiert.

Nach Rang acht zum Auftakt am Karfreitag bedeutete der sechste Platz, der mit acht Meisterschaftspunkten belohnt wurde, nochmals eine Steigerung. Am Ostersonntag hat der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher erneut Chancen auf Punkte, das letzte Rennen in Silverstone nimmt er von Startplatz zehn in Angriff.

Den Sieg am Ostersamstag sicherte sich der Schwede Joel Eriksson vom deutschen Team Motopark vor den beiden Briten Callum Ilott und Jake Hughes. Maximilian Günther aus Oberstdorf, der wie Schumacher für das italienische Prema Powerteam fährt, wurde als Vierter bester Deutscher.

Schumacher bewies erneut seine starken Nerven. Er erwischte einen perfekten Start und fuhr innerhalb weniger Kurven von Rang neun auf den sechsten vor. Diesen verteidigte er stark - und auch als der am Karfreitag siegreiche Lando Norris (Großbritannien), Schumachers Teamkollege Zhou Guanyu (China) oder der Inder Jehan Daruvala immer näher kamen, leistete sich Schumacher junior keinen Fehler.

Letztlich fehlten Schumacher knapp acht Sekunden aufs Podium. Damit bestätigte er den Eindruck der ersten Tage in Silverstone. Er gehört zwar bereits fix in die Top Ten, eine Platzierung an der absoluten Spitze erscheint zumindest am ersten Rennwochenende noch nicht im Bereich des Möglichen.

Das wird Schumacher aber verschmerzen können. Ohnehin ist er eher auf die Rookie-Wertung fokussiert, und auch in dieser Klasse der Formel-3-Neulinge muss er sich härtester Konkurrenz erwehren. Unter anderem Norris und ADAC-Formel-4-Meister Joey Mawson (Australien) werden in dieser Kategorie gewertet.

Nachdem Schumacher bei den ersten Einheiten noch hinter diesem Duo lag, schlug er am Samstag eindrucksvoll zurück. Er lieferte ein fehlerfreies Rennen ab, während Norris den Start verschlief und Mawson nach einigen Duellen nach hinten durchgereicht wurde.

Nach den Rennen auf dem englischen Traditionskurs geht es für den Formel-Nachwuchs in Monza weiter. Dort steigen am 29./30. April die Saisonläufe vier bis sechs. Auf dem Kurs Autodromo Nazionale ist Micks Vater Michael mit fünf Siegen in der Formel 1 Rekordhalter.

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