Mikko Hirvonen hat in einem Sekunden-Krimi wie im Vorjahr die Schweden-Rallye gewonnen und damit einen perfekten Start in die WM-Saison 2011 erwischt, Rekordweltmeister Sebastien Loeb musste sich dagegen im Citroen mit einem für ihn ungewohnten sechsten Platz begnügen.
Nicht Loeb, sondern der erst 23 Jahre alte Norweger Mats Östberg machte Hirvonen den Sieg bis zum letzten Meter streitig. Am Ende fehlten Östberg, der im Stobart-Team ebenso wie Ford-Werkspilot Hirvonen im neuen Fiesta unterwegs war, nur 6,5 Sekunden.
Loeb verpatzt die Start-Etappe
Loeb hatte im neuen Citroen DS3 schon auf der ersten Etappe als Achter viel Zeit verloren und schon alle Siegchancen einbebüßt. Zwar steigerte sich der Champion der letzten sieben Jahre danach, weiter als bis auf Rang sechs kam er aber nicht mehr nach vorne. Am Ende hatte er 2:30,3 Minuten Rückstand.
Vor Loeb landeten noch Hirvonens Landsmann und Teamkollege Jari-Matti Latvala (34,0 Sekunden zurück), Loebs französischer Teamkollege Sebastien Ogier (47,7 Sekunden) sowie Ex-Weltmeister Petter Solberg aus Norwegen in einem weiteren Citroen DS3 (1:31,2 Minuten).
Die Rallye-Piloten gingen in Schweden erstmals mit neu entworfenen kleineren Autos an den Start. Der Automobil-Weltverband FIA hatte nach 14 Jahren die Motor-Anforderungen geändert.
Die Rallye-Autos dürfen statt über zwei nur noch über 1,6 Liter Hubraum verfügen. Der Ladedruck in den Turbotriebwerken wurde auf 2,5 bar begrenzt. Weltmeister Citroen stieg vom C4 auf den kleineren DS3 um, Ford vom Focus auf den Fiesta.