Erfolgreiches Saisonfinale für deutsche Hersteller

SID
Die American Le Mans Series wird seit 1999 ausgetragen
© Getty

Beim Saisonfinale der American Le Mans Series hatten die deutschen Hersteller Grund zu feiern: Porsche sicherte sich den Fahrertitel, BMW gewann die Marken- und Teamwertung.

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Titelgewinne für BMW und Porsche, Podestplatz für Audi: Die deutschen Premiumhersteller haben beim Saisonfinale der American Le Mans Series in Braselton/Georgia für positive Schlagzeilen gesorgt.

In der hart umkämpften GT-Kategorie sicherte sich Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld trotz seines schlechtesten Saisonresultats mit Rang fünf im 911 GT3-RSR zum fünften Mal nach 2005, 2006, 2008 und 2009 den Fahrertitel in der ALMS. Dabei wurde der 34-Jährige vom Amerikaner Patrick Long unterstützt.

Beim Sieg des Corvette-Trios Emmanuel Collard/Oliver Gavin/Jan Magnussen reichte BMW der vierte Platz von Bill Auberlen/Tommy Milner/Dirk Werner im werksunterstützten M3 zum Gewinn der Marken- und Teamwertung, bei dem die Münchner jeweils nur einen Punkt mehr (158:157) auf dem Konto hatten als ALMS-Rekordsieger Porsche.

Entscheidung erst in allerletzter Runde

Die Entscheidung zu Gunsten der Bayern fiel erst in der allerletzten Runde des äußerst spannenden und dramatischen 1000-Meilen-Rennens, als der führende Ferrari ohne Sprit ausrollte und das Ergebnis praktisch auf den Kopf gestellt wurde. Die ersten Sechs lagen nach mehr als neun Stunden Fahrzeit innerhalb von nur einer Minute.

Dagegen hatte Audi im Duell mit Peugeot viel Pech. Das in der LMP1-"Königsklasse" nach sechs Stunden führende Trio mit Le-Mans-Rekordgewinner Tom Kristensen, Allan McNish und Rinaldo Capello verlor durch einen außerplanmäßigen Boxenstopp mit dem R15 TDI eine Runde und musste sich beim Doppelsieg der Franzosen nach 394 Runden mit Platz drei begnügen.

Bei Capello hatte sich eine vom Reglement her vorgeschriebene Einlage (feuerfeste Balaclava) in seinem Helm gelöst und über die Augen geschoben.

Urplötzlich jeglicher Sicht beraubt, musste der Audi-Werksfahrer im "Blindflug" langsam die Box ansteuern. Der ungewöhnliche Zwischenfall verhinderte den möglichen zehnten Triumph der Ingolstädter bei dem amerikanischen Langstreckenklassiker "Petit Le Mans". Immerhin fuhr Audi zum elften Mal in Folge auf das Podest.

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