Schwarz verpasst Sieg bei Wüstenrallye

SID
Die Unlimited Buggys legten bei der Baja Wüstenrallye in Mexiko 1082 Kilometer zurück
© Getty

Armin Schwarz hat bei der Wüstenrallye Baja knapp den Sieg verpasst. Mit seinem Teamkollegen Martin Christensen belegte er hinter Jerry Penhall/Dan Martin (USA) Platz zwei.

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Der frühere Rallye-Europameister und WM-Pilot Armin Schwarz hat den Sieg bei der berüchtigten Wüstenrallye Baja 1000 und damit auch den Gesamtsieg in der SCORE-Rallyeserie in den USA knapp verpasst.

Gemeinsam mit Teambesitzer Martin Christensen (Dänemark) belegte der 46-Jährige aus Oberreichenbach bei der 42. Nonstop-Jagd durch die Baja California in Mexiko über diesmal 1082 Kilometer Platz zwei in der Klasse 1 für Unlimited Buggys und beendete damit auch die Saison als Gesamtzweiter.

Ölleck verpatzt Sieg

"Wenn nach so einer Wahnsinnfahrt nur ein Quäntchen zum großen Erfolg fehlt, tut das erst einmal weh", sagte Schwarz, nachdem das Duo des Teams All German Motorsports (AGM) den nach langer Führung greifbar nahen Baja-Triumph und damit verbundenen Gesamtsieg nur durch eine 20-minütige Reparatur nach einem Ölleck verpasst hatten.

Am Ende fehlten nach 15:52:02 Stunden nur 13:48 Minuten auf die Baja-Klassensieger Jerry Penhall/Dan Martin (USA). Der SCORE-Titel ging damit an Randy Wilson (USA).

Knapper war's noch nie

"Knapper hat noch keiner einen SCORE-Titel verpasst", sagte Christensen: "In dieser Saison holten wir zwei Siege und zwei zweite Plätze. Nach dem Ausfall beim Saisonauftakt in Laughlin hatten wir bei nur fünf Rennen faktisch kaum noch Chancen auf den Titel. Dennoch haben wir nie aufgegeben und waren wir bis zum letzten Meter knapp dran. Im kommenden Jahr werden wir erneut voll angreifen."

Auch der zweite 640 PS starke AGM-Buggy mit dem früheren Europameister Armin Kremer (Friedrichsruhe) und dem ehemaligen Produktionswagen-Weltmeister Andreas Aiger (Österreich) zeigte ein beeindruckendes Rennen und lag lange Zeit hinter Schwarz/Christensen auf Platz zwei der Klassenwertung.

Eine Reparatur der Lichtmaschine kostete das Duo dann aber rund 12 Stunden und warf es auf Rang 13 zurück.

AGM beeindruckt Gegner

Dennoch hatten die beiden AGM-Autos selbst die Top-Stars der SCORE-Serie mächtig beeindruckt.

"Unglaublich was die beiden hier anstellten", sagte der 22-Jährige Andy McMillin aus den USA, der mit seinem Vater Scott in einem 850 PS starken Trophy Truck seinen zweiten Baja-1000-Gesamtsieg nach 2006 feierte:

"Plötzlich donnerte eines dieser orange-schwarzen Autos der Deutschen um mich rum. Da wusste ich, dass wir dringend eine Schippe drauf legen müssen. Nur gut, dass unsere Geräte noch ein bisschen mehr Dampf und noch größere Federwege haben."

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