Kenias Laufstars unbeeindruckt

SID
Wilson Kipsang lief beim Marathon 2013 in Berlin Weltrekord
© getty

Kenias Marathon-Asse geben sich von den neuen Doping-Vorwürfen gegen die Läufernation Nummer eins unbeeindruckt. "Ich kenne die Anschuldigungen, aber sie beeinflussen uns nicht. Das Team hat wie immer trainiert", sagte Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang vor der Entscheidung über die klassischen 42,195 km bei der WM in Peking am Samstag. Weltrekordler Dennis Kimetto meinte knapp: "Das sehe ich genauso."

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Zuletzt hatte es unter anderem in der ARD Berichte gegeben, die ein mutmaßliches systematisches Doping unter den Kenias Langstrecken-Assen thematisierten. In den vergangenen zwölf Monaten waren mehrere Marathon-Läufer des ostafrikanischen Landes aus dem Verkehr gezogen worden, unter anderem hatte die dreimalige Boston-Siegerin Rita Jeptoo zwei Jahre Sperre wegen Epo-Dopings erhalten.

Kipsang, dem Teamkollege Kimetto 2014 in Berlin mit 2:02:57 Stunden den Weltrekord entrissen hatte, nimmt sich für die Smog- und Hitzeschlacht in Peking seinen Landsmann Samuel Wanjiru zum Vorbild. Wanjiru, der 2011 bei einem Sturz vom Balkon seiner Wohnung verstarb, hatte in Chinas Hauptstadt 2008 Olympia-Gold geholt. "Ich habe das Rennen damals im TV gesehen und erinnere mich gut. Es wird mich inspirieren", sagte der 33-Jährige.

Kenias Marathon-Stars wollen in Peking eine Rechnung begleichen. Bei Oympia 2012 und bei der WM in Moskau hatte ihnen jeweils Stephen Kiprotich aus Uganda die Goldmedaille weggeschnappt.

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