Freimuth steigt aus, Schrader vorne

SID
Rico Freimuth musste in Ratingen wegen leichter Knieprobleme aufgeben
© getty

Zehnkämpfer Rico Freimuth (Halle/Saale) ist beim Meeting in Ratingen am Sonntag nicht mehr angetreten. Der nach dem ersten Tag Drittplatzierte gab den Wettkampf wegen leichter Knieprobleme auf, nachdem er bereits am Samstag den Weit- und Hochsprung vorzeitig beendet hatte.

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Wieder dabei war Kai Kazmirek (Rhein-Wied). Der in diesem Jahr beste Deutsche hatte am Samstag die abschließenden 400 m nach wenigen Schritten beendet, setzt den Wettkampf aber zu Trainingszwecken fort. Nach drei weiteren Ausfällen über 110 m Hürden zum Auftakt am Sonntag sind nur noch sieben Athleten im eigentlichen Zehnkampf unterwegs.

In Führung liegt weiter Vizeweltmeister Michael Schrader (Dreieich), der über die Hürden mit 14,08 Sekunden hinter Afrika-Rekordler Willem Coertzen (Südafrika/14,06) die zweitbeste Zeit erzielte. Schrader hat nach sechs Disziplinen 5294 Punkte auf dem Konto, Coertzen als Zweiter 5197. Auf Platz drei hat Nico Beckers (Aachen/4895), Ex-Europameister Pascal Behrenbruch (Frankfurt) verlor mit 14,35 Sekunden im Hürdensprint weiter an Boden auf Schrader und ist Vierter (4844).

Siebenkampf: Oeser hat WM-Norm im Visier

In Ratingen geht es um die drei deutschen Tickets für die WM in Peking (22. bis 30. August). Kazmirek hatte durch seinen Sieg Ende Mai beim Meeting im Zehnkampf-Mekka Götzis mit 8462 Punkten die Qualifkation praktisch schon in der Tasche. Auch Schrader und Freimuth hatten in Götzis als Zweiter (8415 Punkte) bzw. Vierter (8380) die WM-Norm (8150) erfüllt. Da Behrenbruch dies in Ratingen kaum mehr gelingen wird, dürften sie Kazmirek nach Peking begleiten.

Im Siebenkampf hat Jennifer Oeser (Leverkusen) weiter die WM-Norm (6150 Punkte) im Visier. Die Vizeweltmeisterin von Berlin 2009 übernahm mit 6,26 m im Weitsprung mit 4658 Punkten die Führung nach fünf Disziplinen vor der Niederländerin Anouk Vetter (4656) und der WM-Vierten Claudia Rath (Frankfurt/4644), mit 6,57 m klare Weitsprung-Siegerin. Die Olympiazweite Lilli Schwarzkopf (Hannover/4458) hängt als Fünfte deutlich zurück und muss verstärkt um das WM-Ticket bangen.

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