
Speerwurf-Mama Barbora Spotakova hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich nur ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes sensationell erstmals in ihrer Karriere EM-Gold gewonnen. Die Weltrekordlerin und Doppel-Olympiasiegerin aus Tschechien warf im Letzigrund 64,41 m und verwies die Serbin Tatjana Jelaca (64,21) auf Platz zwei.
Vier Jahre nach ihrem Gold-Coup von Barcelona musste sich Linda Stahl mit Bronze zufrieden geben. Die Olympia-Dritte von London hatte mit 63,91 m bis zum vorletzten Versuch geführt, wurde dann aber doch noch abgefangen.
Christin Hussong (Zweibrücken) kam mit 59,29 m auf Platz sieben. Katharina Molitor (Leverkusen) musste sich mit Rang neun (58,00) zufrieden geben.
Obergföll macht Babypause
Weltmeisterin Christina Obergföll (Offenburg) legte in diesem Jahr eine Babypause ein und kümmert sich um Sohn Marlon, der im Juni zur Welt kam. Die 32-Jährige verfolgte den Wettkampf als Fan im Letzigrund. Die Russin Maria Abakumowa, 2013 in Moskau WM-Zweite hinter Obergföll, bekam zuletzt sogar Zwillinge.
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Titelverteidigerin Wira Rebryk (Ukraine) verzichtete auf einen Start, weil sie in Zukunft für Russland werfen will.