Kipsang läuft Weltrekord

SID
Der Kenianer Wilson Kipsang lief die 42,195 km in 2:03:23 Stunden
© getty

Der Kenianer Wilson Kipsang hat beim 40. Berlin-Marathon einen Weltrekord aufgestellt. Der 31-Jährige kam nach den 42,195 Kilometern in 2:03:23 Stunden ins Ziel.

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Der 31-Jährige, der für den Lauf in der deutschen Hauptstadt sogar auf die Teilnahme an der WM in Moskau verzichtet hatte, kam nach den 42,195 Kilometern in 2:03:23 Stunden ins Ziel. Kipsang verbesserte damit die vor zwei Jahren ebenfalls in Berlin aufgestellte Bestmarke seines Landsmannes Patrick Makau (2:03:38) um 15 Sekunden und kassierte neben Startgeld und Siegprämie noch einen Weltrekordbonus von 50.000 Dollar. Es ist insgesamt der neunte Weltrekord auf der schnellen Strecke in der deutschen Hauptstadt.

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"Ich habe meinen Traum wahr gemacht, mein Plan ist aufgegangen. Ich war auf den letzten Kilometern noch sehr stark, da habe ich nochmal angegriffen", sagte der überglückliche Sieger: "Berlin ist eine wundervolle Strecke. Ich liebe es hier."

"Ich fühle mich wie 20"

Bester Deutscher war Andre Polmächer (Düsseldorf) in 2:13:05 Stunden auf Platz 14, der damit auch die Qualifikationszeit (2:13:30) für die EM im kommenden Jahr in Zürich unterbot. Bei den Frauen schaffte die deutsche Rekordhalterin Irina Mikitenko (Frankfurt) in 2:24:54 den von ihr angepeilten Masters-Weltrekord in der Altersklasse Ü40. Sie kam beim Sieg der Kenianerin Florence Kiplagat (2:21:12) auf Platz drei ins Ziel.

"Ich bin überglücklich. Eine Minute unter Weltrekord, dritter Platz - was will man mehr", sagte die 41-Jährige: "Ich fühle mich wie 20 - mit 20 Jahren Erfahrung."

Pünktlich um 8.45 Uhr hatte der viermalige Berlin-Sieger und ehemalige Weltrekordler Haile Gerselassie aus Äthiopien die mehr als 41.000 Teilnehmer bei optimalen Bedingungen von acht Grad Celsius auf die Strecke geschickt. Das Lauf-Idol startete wie der alte Weltrekordinhaber Makau in diesem Jahr nicht.

Störenfried an der Ziellinie

Die Organisatoren des Berlin-Marathons prüfen gegen einen Störenfried beim Zieleinlauf eine Anzeige. "Man muss in den kommenden Tagen sehen, ob wir Anzeige erstatten. Wir haben dem Mann Hausverbot erteilt und der Polizei übergeben. Diese hat die Personalien aufgenommen", sagte Renndirektor Mark Milde.

Der Mann, der offenbar eine Startnummer besaß, hatte den Zieleinlauf des Siegers und Weltrekordhalters Wilson Kipsang aus Kenia behindert und war vor dem Olympiadritten ins Ziel gelaufen.

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