Heidler und Harting siegen für DLV-Auswahl

SID
Betty Heidler schleuderte den Hammer mal wieder am weitesten
© getty

iskus-Olympiasieger Robert Harting hat bei den Team-Europameisterschaften im englischen Gateshead das Duell mit dem Polen Piotr Malachowski deutlich für sich entschieden.

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Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat bei den Team-Europameisterschaften im englischen Gateshead das mit Spannung erwartete Duell mit dem Polen Piotr Malachowski deutlich für sich entschieden und die deutschen Leichtathleten im Rennen um den Gesamtsieg gehalten.

Der Berliner setzte sich am Sonntag mit 64,25 m vor Mario Pestano (Spanien/61,34) und Ercüment Olgundeniz (Türkei/61,32) durch. Malachowski wurde mit 59,68 m nur Vierter. Vor gut zwei Wochen hatte der Pole im niederländischen Hengelo Hartings fast dreijährige Siegesserie mit der Jahres-Weltbestweite von 71,84 m beendet.

Vor Hartings Triumph hatte die Olympiadritte Betty Heidler dem DLV-Team den ersten Sieg am zweiten Tag beschert. Die Hammerwurf-Weltrekordlerin aus Frankfurt setzte sich mit 74,31 m vor ihrer polnischen Rivalin Anita Wlodarczyk (74,14 m) durch, Dritte wurde bei dem Wettkampf nach starken Regenschauern Sophie Hitchon mit dem britischen Rekord von 72,97 m.

"Das Optimale rausgeholt"

"Ich bin nicht so wetterempfindlich und habe das Optimale rausgeholt. Die Bedingungen kamen mir eher entgegen", sagte Heidler bei leichtathletik.de. Ein noch besseres Ergebnis vergab die 29-Jährige im letzten Versuch: "Schade, dass ich ihn nicht halten konnte und weggerutscht bin. Es war mein weitester Wurf, aber leider ungültig."

Der Olympiazweite Björn Otto verpasste dagegen seinen dritten Saisonsieg gegen Frankreichs Stabhochsprung-Star Renaud Lavillenie. Der 35-jährige Otto riss dreimal die 5,70 m und wurde mit 5,50 m Dritter hinter Olympiasieger Lavillenie (5,77 m) und dem Italiener Giuseppe Gibilisco (5,60 m). Wegen der starken Schauer war dieser Wettkampf in die Halle verlegt worden.

Das DLV-Team, das mit einer knappen Führung in den zweiten Wettkampftag gegangen war, hatte am Sonntagmittag die Spitzenposition zunächst abgeben müssen. Nach 32 von 40 Wettkämpfen führte Deutschland jedoch wieder mit 275 Punkten vor Großbritannien (272) und Russland (271,5).