Darts: Kurioses Duell zwischen Taylor und van Barneveld für den guten Zweck

SID
Die Darts-Legenden Taylor und van Barneveld treffen für den guten Zweck aufeinander.
© getty

Die Coronakrise macht auch die Darts-Legenden Phil Taylor und Raymond van Barneveld erfinderisch. Zwar trennen den Rekordweltmeister aus England und den Niederländer rund 450 km, doch für den guten Zweck treffen sich die langjährigen Rivalen am Donnerstagabend zum kuriosen Online-Duell - zwei elektronische Dartscheiben, die per Internet miteinander verbunden sind, machen es möglich. Eingebaute Kameras und Mikrofone erlauben Taylor in Stoke-on-Trent und van Barneveld im heimischen Den Haag Kontakt.

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Durch das ungewöhnliche Duell wollen die beiden bereits vom Profisport zurückgetretenen Ikonen Geld für Wohltätigkeitsorganisationen sammeln. Bei jeder geworfenen Maximalpunktzahl von 180 steuert ein britischer Wettanbieter 1000 Pfund (rund 1100 Euro) bei. Auch die Fans, die das Match in den Sozialen Netzwerken verfolgen können, sollen zum Spenden animiert werden.

"Jeder sehnt sich in diesen schwierigen Zeiten nach Live-Sport", sagte der 16-malige Weltmeister Taylor der Sun: "Und vielleicht können wir die Stimmung in der britischen Öffentlichkeit aufhellen und auch Geld für Wohltätigkeitsorganisationen verdienen." Der fünfmalige Champion van Barneveld schrieb bei Twitter: "Wir lieben es, dieses Match für alle Dartsfans auf der ganzen Welt zu spielen. Und für die Menschen, die ununterbrochen arbeiten, um allen zu helfen, die sich von der schrecklichen Krankheit erholen."

Taylor vs. Barney: "Geht nur darum, Geld zu sammeln"

Die Rivalität zwischen Taylor und van Barneveld hatte die Szene über Jahre elektrisiert. 83-mal standen sich "The Power" und "Barney" auf der Profitour gegenüber, Taylor ging bei 61 Spielen als Sieger von der Bühne. Das wichtigste Match ging jedoch an den Niederländer, als er im WM-Finale 2007 Dominator Taylor vom Thron stürzte.

Für den guten Zweck lassen sie die alte Rivalität gerne nochmals aufleben, der Ehrgeiz steht für Taylor aber hintenan: "Es ist mir egal, ob ich gewinne, verliere oder unentschieden spiele. Es geht nur darum, Geld zu sammeln."