Chizzy wirft den Weltmeister raus - MvG weiter

Von SPOX
Dave Chisnall schlägt Gary Anderson im Viertelfinale von Perth
© getty

Raymond van Barneveld hat das erste Viertelfinale der Perth Darts Masters (Live auf DAZN) gewonnen: Der Altmeister setzte sich knapp gegen Adrian Lewis durch, auch Michael van Gerwen hat es nicht leicht. Chizzy wirft den Weltmeister raus.

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Raymond van Barneveld - Adrian Lewis 10:8

Viel spannender kann ein Viertelfinale kaum sein - und viel ausgeglichener auch nicht. Beide Akteure legten Averages von über 100 auf, Lewis (101.64) lag hier sogar hauchdünn vor Barney (101.34). Beide trafen viermal die 180. Den Unterschied machte die bärenstarke Checkout-Quote des Holländers (67 Prozent), der unter anderem einmal die 121 (20, 51, Bull) auscheckte.

Am Anfang ging es hin und her: Einen 0:2-Rückstand konterte Jackpot mit vier Legs in Serie, aber mit besagter 121 stellte Van Barneveld auf 4:4. Schließlich gelang ihm mit einem 116er-Checkout das Break zum 7:6, das er dann auch nach Hause brachte.

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Michael van Gerwen - James Wade 10:8

Niemand trifft die 180 wie er: Gleich achtmal setzte MVG alle drei Darts in die Triple 20, doppelt so oft wie Wade. Überraschend: Ansonsten traf Wade besser, hatte mehr 100er und 140er und so auch den leicht höheren Average (99.25 zu 98.96).

Seine Bestleistung war es also nicht, die van Gerwen gegen The Machine abrufen konnte. Am Ende reichte es aber trotzdem knapp. Ähnlich wie bei Barney war dafür die bessere Checkout-Quote verantwortlich (43 zu 36 Prozent). 2:2, dann 4:4, dann 6:6 - und dann brachte ihm ein Zwölfdarter das Break zum 7:6. Das war die Entscheidung, mit der Doppel Vier buchte er seinen Platz im Halbfinale.

Dave Chisnall - Gary Anderson 10:7

Gettin' Chizzy with it! In einem Spiel mit eher soliden Averages (95.95 vs.97.5) und dafür starken Checkout-Quoten (jeweils über 58 Prozent) war Dave Chisnall am Ende der Akteur, der die wichtigen Darts versenkte. Und sich dabei auch von einem 3:5-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Dem Ausgleich zum 5:5 ließ er prompt sein höchstes Checkout des Tages folgen: Triple 20, Triple 20, Doppel 20 - die 160 waren perfekt und damit das Break zum 7:5. Der Weltmeister verkürzte zwar noch einmal auf 7:8, schaffte im folgenden Leg aber keine Aufnahme über 100 Punkte - schon war die Chance wieder dahin. Vor allem, weil ihm im entscheidenden Leg gleich zwei Aufnahmen völlig missrieten (39 und 42 Punkte). Da konnte sich Chizzy auch ein verpatztes Checkout von der 21 leisten. Kurze Zeit später war Schluss.

Peter Wright - Corey Cadby 10:2

Nach seinem Sensationssieg über Phil Taylor am Vortag zeigte Lokalmatador Cadby auch gegen Snakebite eine ansprechende Leistung - verlor am Ende aber dennoch überaus deutlich. Dabei war das Match um einiges ausgeglichener als es der Endstand vermuten lässt.

Für beide Spieler stand am Ende ein 3-Dart-Average von bärenstarken 109 Punkten. Knackpunkt: Cadby traf in den entscheidenden Momenten die Doppelfelder nicht und wurde von Wright dafür eiskalt bestraft. Der Favorit legte los wie die Feuerwehr und schnappte sich sofort die ersten fünf Legs. Bei Cadby kam zwar nochmal kurz neue Hoffnung auf, als er immerhin auf 2:6 verkürzte, doch Wright ließ sich davon kein bisschen beeindrucken und brachte den Sieg in souveräner Manier nach Hause.

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