Arslan will WM-Traum verwirklichen

Von Marco Nehmer
Firat Arslan will sich zum IBF-Weltmeister krönen
© getty

Firat Arslan hofft darauf, im fortgeschrittenen Box-Alter noch einmal einen Weltmeistertitel erringen zu können. Sein Gegenüber Yoan Pablo Hernandez behandelt der Sauerland-Schützling mit Respekt - doch Arslan glaubt vor dem Aufeinandertreffen in Erfurt an seine Chance.

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Arslan will es mit 43 Jahren noch einmal wissen. Sechs Jahre nach dem Verlust seines WBA-Weltmeistertitels im Cruisergewicht will er sich zum Champion nach IBF-Version küren.

Er sei guter Dinge, "weil ich noch immer mit den Weltbesten mithalten kann, wenn ich meine Leistung abrufe - das habe ich bewiesen", so Arslan im Gespräch mit der Sauerland-Pressestelle.

"Ich glaube daran, dass ich mir meinen Traum verwirklichen und noch einmal Weltmeister werden kann", erklärte der Rechtsausleger aus Friedberg, der seinem Team dankbar sei, "dass ich noch einmal diese riesengroße Möglichkeit bekomme. Aber wir müssen uns auch nichts vormachen: Ich bin 43 Jahre alt - sehr viele Chancen bekomme ich ganz sicher nicht mehr."

"Dem liebem Gott einfach nur dankbar"

Dass er diese Chance überhaupt noch einmal bekommen würde, war vor fünf Jahren mehr als ungewiss. Ein Fahrradunfall zwang ihn zu einer fast einjährigen Kampfpause - und es hätte noch schlimmer ausgehen können.

"Hätte ich nicht so ein starkes Muskelkorsett gehabt, wäre ich heute ziemlich sicher querschnittsgelähmt. Für dieses Glück bin ich dem lieben Gott einfach unendlich dankbar", so Arslan.

Daher spart sich der von Fritz Sdunek trainierte Profi vor seinem 44. Kampf auch Provokationen gegen den Titelverteidiger. Hernandez sei "ein absolut sympathischer Mensch. Dass er sportlich zu den Besten zählt, ist ja selbstredend."

"Er ist dynamisch, schlagstark und dabei auch noch präzise", so Herausforderer Arslan über seinen Kontrahenten am 16. August in der Erfurter Messehalle weiter. "Aber wenn ich nicht an meine Chance glauben würde, müsste ich nicht in den Ring steigen."

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