Ludwig/Walkenhorst holen Gold

SID
Laura Ludwig und Kira Walkenhorst holen die Goldmedaille bei der Beachvolleyball-WM
© getty

Die Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben bei der WM in Wien ihren märchenhaften Siegeszug mit der Goldmedaille gekrönt. Im Finale bezwangen die beiden Hamburgerinnen das US-Duo Lauren Fendrick/April Ross mit 2:1 (19:21, 21:13, 15:9).

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Nach dem Olympiasieg im vorigen Jahr und zwei EM-Triumphen komplettierte das deutsche Erfolgsduo damit seine eindrucksvolle internationale Titelsammlung.

"Jaaaaa!", schrie Ludwig ihre Freude heraus: "Es hat so viel Spaß gemacht mit dem Team im Hintergrund." Walkenhorst meinte: "Wir können nicht glauben, dass wir jetzt auch noch diesen Titel gewonnen haben."

Nach dem WM-Titel von Julius Brink und Jonas Reckermann 2009 im norwegischen Stavanger ist es die zweite Goldmedaille im Beachvolleyball für den Deutschen Volleyball-Verband (DVV).

Wie schon in vielen Spielen zuvor mussten Ludwig und Walkenhorst früh einem Rückstand hinterherlaufen (5:8), mit unangenehmen Aufschlägen in die Schnittstelle stellten die Amerikanerinnen sie immer wieder vor Probleme. Ludwigs nimmermüder Einsatz in der Verteidigung und Walkenhorsts Dominanz am Netz hielten sie zwar im Spiel. Ein Aufschlagfehler Ludwigs bescherte dem US-Team den ersten Satzball, den Ross mit einem Ass direkt verwandelte.

Ludwig und Walkenhorst mit stärkerem Willen

Das Risiko beim Aufschlag zahlte sich im zweiten Durchgang dann aus. Ludwig setzte die Amerikanerinnen stark unter Druck, eine 10:4-Führung brachte die Vorentscheidung. Im Entscheidungssatz entwickelte sich in der Hitze der Donauinsel ein wahrer Abnutzungskampf. Mit unbändigem Willen machten Ludwig und Walkenhorst aber die von Verletzungen gehandicapte WM-Vorbereitung vergessen und bewiesen die bessere Nervenstärke.

Im Halbfinale hatten das deutsche Ausnahme-Team noch die brasilianischen Topfavoritinnen Larissa/Talita aus dem Turnier geworfen. Die Weltranglistenersten sicherten sich im Spiel um Platz drei gegen die Kanadierinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes die Bronzemedaille (2:1).

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