
Der finanziell schwer angeschlagene Traditionsklub TBB Trier stellt am Freitag einen Insolvenzantrag. Dies gab Geschäftsführer Sebastian Merten bekannt. Ob der Spielbetrieb in der Bundesliga aufrecht erhalten werden kann, ist derzeit noch offen.
"Eine traurige, aber leider unvermeidliche Nachricht: Den Verantwortlichen ist es leider nicht gelungen, die Finanzlücke vollends zu schließen. Die Treveri Basketball AG muss daher Insolvenz beim Amtsgericht Trier anmelden", heißt es in einer Mitteilung.
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Geht der schriftliche Nachweis des Insolvenzantrages bei der BBL ein, werden dem Tabellen-16. automatisch vier Punkte abgezogen. Das von der Liga geforderte Sanierungskonzept, welches am Donnerstag bis 18.00 Uhr vorgelegt werden sollte, war bis 19.30 Uhr noch nicht eingegangen. Das bestätigte BBL-Sprecher Dirk Kaiser dem SID auf Anfrage.
Tags zuvor hatte Merten bekannt gegeben, dass der Klub große Schwierigkeiten hat. "Es ist korrekt, dass wir uns in einer ernsten finanziellen Lage befinden", hieß es in einer Stellungnahme. Nach Informationen der Tageszeitung Trierischer Volksfreund fehlen dem Klub rund 800.000 Euro.
Tags zuvor hatte Merten bekannt gegeben, dass der Klub große Schwierigkeiten hat. "Es ist korrekt, dass wir uns in einer ernsten finanziellen Lage befinden", hieß es in einer Stellungnahme. Dem Klub fehlten zunächst 800.000 Euro, der Fehlbetrag konnte bislang nur um die Hälfte reduziert werden.
Am Freitag wird der BBL-Lizenzausschuss wie vorgesehen tagen und "schauen, was es für Möglichkeiten gibt", so Kaiser. Drei verschiedene Sanktionen sind möglich. Eine Geldstrafe, eine Geldstrafe und ein Punktabzug oder im schlimmsten Fall der Lizenzentzug.
Die TBB Trier, die seit 1990 in der Bundesliga spielt und von Europameister Henrik Rödl trainiert wird, soll seit Jahresbeginn keine Gehälter mehr gezahlt haben. Wird dem Klub die Lizenz entzogen, werden alle bisherigen Saisonergebnisse gestrichen und es gibt nur einen statt zwei Absteiger.