Chinesen entsetzt über hohe Niederlage

SID
Ömer Asik (l.) erzielte 17 Punkte und holte 13 Rebounds gegen die Chinesen
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Nach der Niederlage der chinesischen Basketball-Mannschaft gegen die Türkei in der WM-Vorrunde sind die Fans entsetzt. In Internet-Foren wird die Entlassung des Trainers gefordert.

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Die chinesischen Basketball-Fans sind entsetzt über die deutliche 40:87-Niederlage ihrer Mannschaft zum Abschluss der WM-Vorrunde gegen Gastgeber Türkei. In etlichen Internet-Foren wurde die Verbandsspitze aufgefordert, Trainer Bob Donewald zu entlassen, da dieser dem Ansehen der chinesischen Kultur einen unermesslichen Schaden zugefügt habe.

Donewald hatte angesichts der bereits feststehenden Qualifikation für das Achtelfinale seine Stammspieler im bedeutungslosen letzten Vorrundenspiel geschont und den Ersatzleuten eine Chance gegeben.

Achtelfinale erreicht - Ehre verloren

"Wir haben das Achtelfinale erreicht, aber unsere Mannschaft hat auf dem Weg nach Istanbul ihre Ehre verloren", heißt es in den Blogs und Foren unter anderem. China habe "unsportlich und würdelos" agiert und dem WM-Gastgeber Türkei nicht den geringsten Respekt entgegengebracht.

Die Schuld liege allein beim Trainer: "Der Amerikaner Donewald versteht unsere Werte und unsere Kultur nicht, er hat Schande über unser Land gebracht. Jagt ihn davon."

Donewald bleibt ruhig

Der Gescholtene reagierte mit großer Gelassenheit auf die lautstarke Kritik. "Vor dem Achtelfinale war es wichtig, dass unsere Stammspieler sich noch einmal richtig ausruhen konnten", sagte Donewald: "Das Ergebnis wird völlig überbewertet, mich interessiert nur, was in der Endabrechung rauskommt."

Die Chinesen treffen im Achtelfinale am kommenden Dienstag auf den dreimaligen Europameister Litauen.

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